Rebels ohne Glanz zum Sieg
Nicht immer sagt ein Endergebnis auch etwas über den tatsächlichen Spielverlauf aus. Am Ende hatten die Berlin Rebels zwar mit 17:3 gegen die Hamburg Eagles gewonnen, hatten dabei aber durchaus auch das Glück auf ihrer Seite. Denn zweimal waren die Hanseaten bis an die Zwei-Yard-Linie der Berliner herangekommen, ließen dann aber die Bälle fallen. Es war eine Partie, die mit Fehlern auf beiden Seiten behaftet war. Den Hamburgern dafür Vorwürfe zu machen, käme dem Versuch gleich, das Pferd von Hinten aufzuzäumen. Denn die Hanseaten waren nur mit einer Rumpftruppe im Berliner Mommsenstadion angetreten, schafften es gerade einmal nur die von der BSO geforderten 25 Spieler mit an die Spree zu bringen.
Wenn es etwas auf Seiten der Gäste zu kritisieren gibt, dann die mangelnde Einstellung derer, denen die Fahrt nach Berlin zu weit war und stattdessen einen stressfreien Tag an der Elbe oder im heimischen Garten verbrachten. So musste Head Coach Jan Tiessen mit gerade einmal 25 Spielern an die Spree reisen. „Wenn wir unsere vier US-Importe nicht hätten, dann hätten wir noch nicht einmal die Spielstärke gehabt“, gab sich Tiessen nach der vierten Niederlage im fünften Spiel sehr nachdenklich. „Wir müssen jetzt einfach von Spiel zu Spiel denken und müssen da unten wieder rauskommen“, forderte der Cheftrainer von seinen Akteuren.
Aber auf Seiten der Rebels kann man sich nach dem dritten Sieg in der vierten Partie noch lange nicht zurücklehnen. Denn auf Seiten der Hausherren gilt zu bemängeln, dass man sich vom Spiel des Gegners anstecken ließ und sich zu viele Fehler bei den Rebels einschlichen, die von einem stärker besetzen Gegner gnadenlos ausgenutzt worden wären. Doch da Footballspiele auch nicht im Konjunktiv entschieden werden, konnten sich die Rebels am Ende über einen deutlichen Sieg freuen.
Grund zur Freude gibt es auf Seiten der Berliner vor allem über das erfolgreiche Laufspiel. Dass Deeikee Williams hinter der Offensive Line der Rebels bereits seit dem Auftaktspiel gegen Langenfeld immer wieder zu Höchstformen aufläuft, muss eigentlich schon gar nicht mehr erwähnt werden. Viel mehr geben die Leistungen von Steven Bosse Grund zur Freude. Nach der Rückenverletzung von Kim Kuci schlüpfte der Youngster nahtlos in die Lücke, sorgte auch gegen die Eagles immer wieder für wertvollen Raum- und Zeitgewinn.
Sollte es den Spielern der Rebels nun auch gelingen, endlich einmal von Anfang bis Ende auch mental stark zu sein und zu bleiben, dann haben die Berlin in dieser Saison durchaus die Möglichkeit Oben mitzuspielen. Doch bisher waren es immer wieder zu viele technische Fehler wie Holdings oder Offsides, welche dem Team zu viel Schaden zufügte.
Hundt - 16.05.2009
Hat es zurzeit nicht einfach: Head Coach Jan Tiessen (© Zelter)
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