Griffins verpassen eine Überraschung

Am Ende waren die Cottbuser doch einen Schritt schnellerGefrustet und niedergeschlagen verließen die Rostocker Footballer den Rasen. Mit einem Zehn-Punkte-Vorsprung gingen die Griffins in der Partie gegen Cottbus Crayfish in das letzte Viertel, um dann innerhalb von nur zwei Minuten alles zu verspielen. "Wir waren so nahe dran, sind aber an der eigenen Blödheit gescheitert. Auch wenn ich nicht unbedingt mit einem Sieg gerechnet habe, wird es schwer sein, damit zurechtzukommen", meinte Cheftrainer Björn Jentzen äußerst enttäuscht.

Ohne Punkte blieben die ersten zwölf Minuten. Doch bereits in dieser Phase kassierten die Griffins einige unnötige Strafen. Cottbus hätte im vierten Versuch den Ball an die Griffins abgeben müssen, doch zwei Strafen - einerseits "störte" die Rockband die in der Pause auftreten sollte mit ihren Proben, andererseits beging ein Spieler der Griffins ein Foul in der Defense - machten diesen Vorteil zunichte. Nur wenige Augenblicke später erzielten die Cottbusser den ersten Touchdown. Doch die Griffins eroberten sich die Führung turück. Der übernächste Spielzug wurde mit einem Lauf von Quarterback Tom Jonietz in die Endzone gekrönt. Christian Moddelmog erhöhte per Extrapunkt-Versuch auf 7:6. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit ließ die Rostocker Defense keine Punkte zu.

Nach dem Wechsel sorgte Jonietz mit einem sehenswerten Pass auf Neuzugang Benjamin Klinke für die 13:6-Führung. Nachdem Marcus Neitzel wegen wiederholtem illegalem Helmeinsatz disqualifiziert wurde, schaffte Cottbus im vierten Versuch drei Punkte durch einen erfolgreichen Field-Goal-Versuch. Im Gegenzug erhöhten die Griffins "schulbuchmäßig" auf 19:9. Pass- und Laufspiel wurden gut variiert, die Receiver Moddelmog/Klinke gut bedient. Nicht mal eine Strafe konnte die Griffins zurückwerfen. Running Back Miles Brown erlief die nächsten sechs Punkte über 20 Meter. Doch dann nahm das Drama seinen Lauf. In Ballbesitz können die Griffins keinen Raumgewinn erzielen, der Befreiungsschlag misslang. Cottbus erobert an der Drei-Meter-Linie den Ball und erzielt den Touchdown. Der Kickoff wird danach so raffiniert gespielt, dass die Gäste abermals in Ballbesitz kommen und aus dem 15:19-Rückstand eine 22:19-Führung machen. Zweimal kommen die Rostocker noch an das Spielgerät, doch genug Raumgewinn oder gar Punkte gelingen ihnen nicht.

Woran gearbeitet werden muss ist klar. Unnötige Strafen machen Chancen kaputt, die Rostocker traf es diesmal sehr hart. Über 200 Meter kassierten die Griffins zum Saisonauftakt an Fouls. Das ist einfach zu viel.

Jenjahn - 04.05.2009

Am Ende waren die Cottbuser doch einen Schritt schneller

Am Ende waren die Cottbuser doch einen Schritt schneller (© Jenjahn)

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