Hamburg Pioneers glänzen mit ihrer Organisation

Über 1000 Zuschauer besuchten den Regionalliga-Nord-Auftakt in Hamburg und mussten ihr Kommen bei rund 21 Grad nicht bereuen. Die Pioneers aus dem Hamburger Stadtpark mussten sich zwar auf ihrem Homefield den hoch favorisierten Blue Devils mit 13:43 (0:15, 6:14, 7:14, 0:0) geschlagen geben, wussten aber als rühriger Gastgeber einen perfekt vorbereiteten Gameday zu präsentieren und sammelten vor allem Sympathiepunkte bei den Footballfans der Hansestadt.

Obwohl wahrscheinlich noch nie soviel Footballfreunde zu den Pionieren strömten, gab es kaum Wartezeiten an den Grill- und Getränkeständen und auch die optimale Raumplanung verschaffte den Fans einerseits genügend Platz zum Zuschauen und andererseits ausreichend Bewegungsmöglichkeiten für die Spieler in ihren Teamzonen. Die Gastgeber zeigten mit ihren vielen freiwilligen ehrenamtlichen Helfern somit den anderen Teams in der dritten Liga Nord, wie man die immer noch große Fangemeinde der Blue Devils einbindet und sich auf einen größeren Besuchersturm vorbereiten und auch seine Clubkasse merklich füllen kann.

In der fair gespielten Partie kamen erwartungsgemäß die Blauen Teufel schnell zu ihren ersten Punkten und überzeugten mit variablen Angriffen. Devils Neuzugang WR Gibson Amanquah erwies sich dabei als fleißiger und zuverlässiger Passempfänger und als möglicher würdiger Nachfolger von Max von Garnier, der erstmals als Head Coach einer Herrenmannschaft an der Sideline stand und sich nach der Partie durchaus zufrieden über den ersten Auftritt seiner Spieler nach den vereinsinternen jüngsten Turbulenzen äußerte, auch wenn an einigen Stellschrauben noch Verbesserungen durchgeführt werden müssten.
Der Aufsteiger dagegen setzte verstärkt auf sein bewährtes Laufspiel, konnte aber erst im zweiten Viertel erstmals jubeln.

Schlüter - 26.04.2009

Ob Eurobowl oder 3. Liga - Auf die Blue Devils Fans ist Verlaß! (© Schlüter)