Tebow bringt die Entscheidung

Louis Murphy Florida muss zwar noch bis kurz nach 20 Uhr US-Ostküstenzeit (also kurz nach 2 Uhr MEZ) warten, ehe es endgültig weiß, ob es am 8. Januar im National Championship Game spielt, aber nach dem 31:20 Sieg im Finale der Southeastern Conference (SEC) gegen den zuvor ungeschlagenen Ranglisten-Ersten Alabama dürfte den Gators die zweite Endspiel-Teilnahme innerhalb der letzten drei Spielzeiten nicht mehr zu nehmen sein. Zu verdanken hatten die Gators den Sieg einmal mehr ihrem QB Tim Tebow. Der MVP der letzten Saison, der jetzt auch gute Chancen hat, am kommenden Wochenende zum MVP dieser Saison gewählt zu werden, war der bestimmende Mann seines Teams und machte gerade in der Phase, als das Spiel auf des Messers Schneide stand, die entscheiden „Plays“. Auf dem Weg zum letztlich spielentscheidenden Touchdown zum 31:20 knapp drei Minuten vor Spielende holte er mit Pässen von 33 Yards auf WR Louis Murphy und 15 Yards auf TE Aaron Hernandez zwei wichtige First Downs und mehr als zwei Drittel des gesamten Raumgewinns dieses Angriff. Und typisch Tebow war dann auch der Abschluss. Eigentlich war in dieser Szene kein Receiver wirklich frei, aber sein 5-Yard-Pass in die Endzone auf WR Riley Cooper war so präzise geworfen, dass dessen an ihm „klebender“ Bewacher keine Chance hatte, den Fang zu verhindern.

Der Sieg war letztlich verdient, aber es hätte auch anders ausgehen können. „Es war ein knallharter Kampf. Es war ein Härtetest diener Willenskrsaft. Ich denke, wir mussten einiges einstecken. Im dritten Viertel hat es uns Alabama ordentlich gegeben, aber wir haben mit dem Spielzug des Abends, mit der Angriffsserie dieser Saison geantwortet“, beschrieb Floridas Head Coach Urban Meyer den Spielverlauf treffend.

Damit spielte Meyer darauf an, dass Alabama das insgesamt ausgeglichene Spiel im dritten Viertel in den Griff zu bekommen schien. In dieser Phase beherrschte Alabamas Offensive Line das Geschehen an der Line of Scrimmage. Florida konnte weder die guten Läufe der RBs Glenn Coffee und Mark Ingram verhindern noch Druck auf QB John Parker Wilson machen. Folgerichtig baute Alabama seine Führung mit dem letzten Spielzug des dritten Viertels auf 20:17 aus. Immerhin blieb Florida erspart, dass Alabama nach dem Erreichen eines First Downs an Floridas 12-Yard-Linie einen Touchdown erzielte. Im Gegenzug marschierte Florida in elf Spielzügen, die knapp sechs Minuten Spielzeit verbrauchten, zum Touchdown zur 24:20-Führung. Im dritten Spielzug von Alabamas nächstem Ballbesitz gelang den Gators endlich erinmal ein Quarterback Sack, sodass Alabama den Ball per Punt abgeben musste. Im Anschluss daran erzielte Florida den bereits erwähnten Touchdown zum 31:20.

Mit entscheidend waren auch zwei Special-Teams-Fehler von Alabama. In den Anfangsminuten des zweiten Viertels ließ Head Coach Nick Saban nach Erreichen von Floridas 32-Yard-.Linie aus der Field-Goal-Formation heraus einen Lauf durch Punter P.J. Fitzgerald spielen. Der Lauf wurde nach nur einem Yards gestoppt (acht wären nötig gewesen für einen First Down). Im Gegenzug erzielte Florida neun Spielzüge spätern das Field Goal zum 10:10. Nach dem anschließenden Kickoff machte dann der brandgefährlich Kick Returner Javier Arenas einen Fehler. Anstatt den nach links verzogenen Schuss über die Seitenauslienie (oder im ungünstigsten Fall durch die Endzone) segeln zu lassen, fing er den auf Höhe der 4-Yard-Linie direkt an der Seitenlinie und überschritt diese dann. Ein First Down gelang nicht, Alabama musste punten. Im Anschuss daran gelang Florida der Touchdown zum 17:10.

Hoch - 07.12.2008

Louis Murphy

Louis Murphy (© Getty Images)

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