Cardinals läuten Wachwechsel ein

Kurt Warner So hatte sich Matt Hasselbeck sein Comeback bestimmt nicht vorgestellt. Bei der 20:26-Niederlage seiner Seattle Seahawks gegen die Arizona Cardinals leistete sich der wieder genesene Spielmacher drei Interception und hatte so einen maßgeblichen Anteil an der Pleite. Mit dem Erfolg in Seattle haben die Cardinals vermutlich endgültig den Wachwechsel in der NFC West vollzogen. Denn nach der Niederlage wird es den Seahawks nur noch durch ein Wunder gelingen, ihren Divisionstitel verteidigen zu können. In Arizona dagegen können die Träume vom ersten Platz bald Realität werden. Gleichzeitig schrieb auch Kurt Warner seine Erfolgsgeschichte weiter und erwarf zum vierten Mal in Folge in dieser Saison mehr als 300 Yards Raumgewinn.

Der letzte Divisionstitel der Cardinals stammt aus einer Zeit, als Gerald Ford noch Präsident der Vereinigten Staaten war und die Mannschaft noch in St. Louis beheimatet war. Und es gab bisher nur Wenige, die dem Team aus dem Wüstenstaat den Gewinn der NFC West zugetraut hätten. Doch so langsam aber sicher müssten auch die letzten Kritiker verstummen. Denn die Cardinals sind längst nicht mehr die Lachnummer, die sie einmal waren. „Wir haben heute das zurück gezahlt, was wir im vergangenen Jahr hier einstecken mussten“, erklärte DT Darnell Dockett.

Im vergangenen Jahr konnten die Seahawks noch mit einem Sieg die Cardinals auf Distanz halten. Und einige Akteure der Cardinals waren im vergangenen Dezember der Meinung, dass die Seahawks beim 42:21-Erfolg das Ergebnis nur unnötig nach Oben getrieben haben. „Das haben wir nicht vergessen“, so Dockett. „Ich bin seit fünf Jahren in Arizona. Noch nie habe ich in Seattle gewonnen. Noch nie habe ich die Division gewinnen können.“ Doch in diesem Jahr schreibt Arizona die Geschichte neu.

Dank eines Kurt Warner, den viele Footballexperten schon abgeschrieben hatten, sind die Cardinals das Maß aller Dinge in der NFC West geworden. „Es macht mir einfach wieder Spaß. Das ist momentan eigentlich alles, was ich noch einmal wollte: Die Möglichkeit haben, um eine Meisterschaft mitzuspielen.“ Auch wenn der Weg an die Spitze noch lang und steinig ist, so haben die Cardinals derzeit das Glück auf ihrer Seite und schwimmen auf einer Erfolgswelle, die lange nicht da war. In Seattle dagegen muss man sich derzeit mit der bitteren Realität abfinden, dass man nicht mehr das bestimmende Element ist.

Hundt - 17.11.2008

Kurt Warner

Kurt Warner (© Getty Images)

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