Seahawks am Rande der Verzweiflung

Wer in Green Bay bisher an den Führungsqualitäten von Aaron Rodgers gezweifelt hat, sollte spätestens seit diesem Wochenende verstummt sein. Denn beim 27:17-Sieg gegen die Seattle Seahawks war der Spielmacher der Green Bay Packers einer der Garanten für den Erfolg. In seinem ersten Jahr als Starter zeigte Rodgers Fähigkeiten und Verantwortungsgefühl, machte den Weggang von Brad Favre fast vergessen. Trotz einer verletzten Schulter lief Rodgers auch in Seattle auf und führte sein Team in der zweiten Halbzeit zu 17 unbeantworteten Punkten – und damit zum Erfolg. „Jeder spielt in dieser Liga mit irgendwelchen Verletzungen. Aber in den vergangenen beiden Wochen nicht trainiert zu haben und dann diese Leistung zu zeigen, das macht mich einfach stolz“, erklärte Rodgers nach dem Spiel. Mit dem Erfolg beendeten die Packers eine Negativserie von drei Niederlagen in Folge.

Die Seahawks mussten bei der Niederlage bitteres Lehrgeld dafür zahlen, dass sie die Partie mit der eigentlichen Nummer Drei auf der Spielmacherposition bestritten. Matt Hasselbeck war aufgrund seiner Knieverletzung inaktiv und Seneca Williams laboriert immer noch an seiner Wadenverletzung. Unter der Regie von Charlie Frye wirkte die Offense der Seahawks behäbig und plump, brachte es nur auf 177 Yards Raumgewinn. Nach der erneuten Niederlage steht Seattle nun gemeinsam mit den St. Louis Rams am Tabellenende der Division, die sie in den letzten Jahren dominiert hat. „Es ist schon eine Weile her, dass es so ist wie es ist. Es ist schon ein Schock“, erklärte DT Rocky Bernard.

Dabei lief zu Beginn durchaus positiv. Frye, der sein erstes Spiel als Starter seit dem Saisonauftakt 2007 bestritt, führte sein Team Mitte des zweiten Viertels sogar zur 10.3-Führung. Doch irgendwie wollte der Funke nie so richtig zünden. Wie verzweifelt die Verantwortlichen der Seahawks derzeit sind, zeigt die Spielzugauswahl von Head Coach Mike Holmgren. Sonst als Maestro des Passspiels bekannt und auch gefürchtet, entschied sich Holmgren bei 18 der ersten 24 Spielzüge für einen Laufspielzug. Kein großer Vertrauensbeweis in seinen Spielmacher. „Derzeit haben wir leider nicht die Fähigkeiten, über gewisse Dinge hinweg zukommen. Es ist momentan sehr hart für uns“, musste Holmgren nach dem Spiel zugeben.

Hundt - 13.10.2008

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