Dallas demonstriert seine Macht

Während die Top-Favoriten in der AFC aus den verschiedensten Gründen straucheln, sind die Dallas Cowboys in der NFC voll auf Kurs. Nur drei Wochen hat es gedauert, und die Texaner erscheinen plötzlich als das klar beste Team der Liga, wo doch vor Beginn der Saison mindestens vier Favoriten ausgemacht schienen, unter denen Dallas nur deswegen eventuell als das chancenreichste gegolten hatte, weil die Konkurrenz in der eigenen Conference allgemein als zu schwach eingeschätzt wird. Bei den Green Bay Packers traten die Cowboys aber nun erneut den Beweis an, dass ihre Stärke sich ganz auf eigene Leistungen gründet und unabhängig von der Konkurrenz nur den Schluss zulässt, dass alles andere als der Super-Bowl-Einzug für dieses Team nicht nur eine Enttäuschung, sondern auch zuwenig des Lohns wäre.

Beim 27:16 auf dem Lambeau Field dominierte Dallas einen Gegner, der zuvor trotz des Wechsels auf der Quarterback-Position weiter auf oberem NFL-Niveau in die neue Saison gestartet war, nahezu nach Belieben in allen Bereichen. Das begann bei einer dominanten Offensive Line, die RB Marion Barber zu 142 Yards aus Läufen und damit einer perönlichen Bestleistung verhalf. Ging über einen Terrell Owens, der sich geduldig "kaltstellen" ließ, Zweifach- und Dreifachdeckung auf sich zog, was QB Tony Romo ermöglichte, die Pass-Yards über andere Anspielstationen um so leichter zu holen. Und endete in der mentalen Stärke, auch gelegentliche eigene Fehler (so hatten die Cowboys mit einer Interception und einem Fumble in Green Bay mehr Turnovers als die Packers) wegzustecken.

Fünf Heimspiele in Folge seit letztem November, zunächst unter Brett Favre, diese Saison aber auch unter QB Aaron Rodgers, hatten die Packers ihre Gegner mit Passspiel förmlich aus dem eigenen Stadion gejagt, als Team jeweils ein Rating von minimal 115 Passer-Rating-Punkten markiert, dem Gegner aber maximal 70 erlaubt. Diesmal war damit Schluss: Rodgers fand in der Cowboys-Defense seinen Meister und musste fünf Quarterback Sacks hinnehmen und hatte in dieser Hinsicht vor allem im dritten Viertel einiges wegzustecken. Aus der versuchten Aufholjagd wurde so nichts, bis ins letzte Viertel hinein mussten die Packers auf ihren ersten Touchdown warten, der dann gut zwei Minuten vor Schluss viel zu spät kam, um noch irgend etwas ändern zu können.

Dallas hatte den grundstein zur Entscheidung bereits im zweiten Viertel gelegt. Bei 3:6-Rückstand hatte Rookie-RB Felix Jones zunächst mit einem 60-Yard-Big-Play in einen 10:6-Vorsprung umgewandelt. Als die Packers in ihrer nächsten Serie schnell punten mussten, waren die Cowboys noch einmal an der Mittellinie in Ballbesitz gekommen und trotz eines zwischenzeitlichen Fumbles nach QB Sack von Tony Romo wenigstens bis zum Field Goal marschiert. Nach der Pause beantworteten die Cowboys dann Green Bays drittes Field Goal der Partie mit einem Romo-Pass über 63 Yards auf Miles Austin, was wenige Augenblicke später Barber seinen verdienten Touchdown brachte. Austin wiederum wurde von Romo im vierten Viertel ein zweites Mal mit einer ähnlichen Bombe bedient und durfte in der Endzone die endgültige Entscheidung feiern.

Auerbach - 22.09.2008

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