Ringer überrennt Fighting Irish
Michigan State machte beim 23:7-Sieg gegen Notre Dame deutlich, dass die Fighting Irish noch längst nicht wieder so weit sind, wie es deren Fans nach Notre Dames Sieg gegen Michigan in der Woche zuvor geglaubt hatten. Der entscheidende Faktor war Michigan States völlige Dominanz an der Line of Scrimmage. Die Offensive Line der Spartans schob Notre Dames Verteidiger nach Belieben über das Feld und riss große Löcher in die Verteidigung, durch die RB Javon Ringer letztlich 201 Yards und zwei Touchdowns erlief. „Wir waren in der Lage, zu gewinnen, wegen dieser Jungs“, gab Ringer auf der Pressekonferenz nach den Spiel das Verdienst am Sieg an all jene weiter, die ihm die Wege freigeblockt hatten. Auf der anderen Seite war Notre Dames Offensive Line weder in der Lage, QB Jimmy Clausen gut genug zu schützen, noch Räume für das Laufspiel zu schaffen. Die Fighting Irish mussten wegen der Erfolglosigkeit bei Läufen frühzeitig ganz auf Clausen setzen, der unter diesen Bedingungen noch einigermaßen ordentlich spielte, aber permanent unter Druck stand.
Dennoch war Notre Dame nicht chancenlos, weil Michigan State nie allzu deutlich in Führung lag. Aber die Fighting Irish machten sich mit Ballverlusten und zwei vergebenen Field-Goal-Versuchen das Leben selbst schwer. So waren sie im ersten Viertel bei einem 0:3-Rückstand zumindest schon in Field-Goal-Reichweite (Michigan States 24-Yard-Linie), als eine Interception in der Endzone diese Chance zunichte machte. Mitte des zweiten Viertels war dann eine weitere Interception an Notre Dames 22-Yard-Linie der Ausgangspunkt des Angriffs, der neun Spielzüge später durch Ringers ersten Toucdown das 10:0 der Spartans brachte. Und die Angriffsserie, die zwei Minuten und 16 Sekunden vor Spielende die endgültige Entscheidung brachte (sieben Spielzüge, 77 Yards, alles Läufe von Ringer), begann nach einem verschossenen Field-Goal-Versuch aus 41 Yards Entfenung.
Hoch - 21.09.2008
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