Philadelphia Soul gewinnt Arena Bowl XXII

Was lange währt, wird endlich gut. Endlich konnte sich die Philadelphia Soul über den Sieg im Arena Bowl freuen. Mit 59:56 wurden die San Jose SaberCats bezwungen und konnten damit ihren im vergangenen Jahr gewonnen Titel nicht verteidigen. Für Philadelphia war es der erste Titelgewinn in der erst fünfjährigen Vereinsgeschichte. Soul-QB Matt D’Orazio wurde zu Recht zum MVP des Finales gewählt. Der Spielmacher erzielte 302 Yards Raumgewinn, warf sieben Touchdown-Pässe und erlief einen weiteren Touchdown selbst. „Ich wollte wirklich einfach nur Spaß auf dem Platz haben, während des Spiels ein Lächeln auf dem Gesicht haben und die ganze Sache einfach genießen“, erklärte der Quarterback im Anschluss.

D’Orazio krönte damit seine schon nahezu perfekte Saisonleistung und machte deutlich, dass er die beste Rückversicherung in der AFL ist. In Woche Drei war D’Orazio für den verletzten Stammspielmacher Tony Graziani in die Stammformation gerückt und übernahm sofort die ihm zugedachte Rolle. In der Vorsaison war Philadelphia unter der Regie von Graziani auf dem besten Weg in den Arena Bowl. Doch als der Spielmacher verletzt ausfiel, verlor die Soul sechs Spiele in Folge und alle Hoffnungen mussten begraben werden. Damit es in diesem Jahr nicht so ähnlich lauf sollte, wurde D’Orazio verpflicht – mit Erfolg. Mit 72 Touchdown-Pässen bei nur vier Interceptions war D’Orazio mehr als nur ein Ersatz für Graziani.

Schon vor dem Finale war klar, dass es ein offensiver Schlagabtausch bis in die letzten Sekunden werden dürfte. Bereits in Woche Sieben hatten sich die beiden Mannschaften in der regulären Saison gegenüber gestanden. Auch diese Partie, die Philadelphia mit 58:57 gewinnen konnte, wurde erst in den Schlusssekunden entschieden, als SaberCats-Kicker A.J. Haglund das entscheidende Field Goal verschoss. Ganz so dramatisch war es im Finale allerdings nicht, trotzdem musste Philadelphia bis zum Schluss um den Erfolg kämpfen und zittern. Denn innerhalb von nur elf Sekunden gelang es San Jose, doch noch 16 Punkte zu erzielen. Außerdem konnte eine Onside-Kick bis an die 14-Yard-Linie der Soul getragen werden. Doch die Soul-Defense rettete den knappen Erfolg.

Mit einem erneuten Erfolg im Endspiel wäre San Jose das bestimmende Team dieses Jahrzehnts geworden. In den vergangenen sieben Jahren standen die SaberCats vier Mal im Endspiel, konnten die ersten drei Finalteilnahmen stets erfolgreich absolvieren. Doch gegen die Philadelphia Soul, die erst im fünften Jahr in der AFL spielt, war der Titelverteidiger nur der zweite Sieger. „Das tut ganz klar weh. Wir kamen hierher mit der Erwartung, dass wir das Spiel gewinnen würden“ sagte San Joses Head Coach Darren Arbet nach dem Spiel.

Mit ihren ersten drei Ballbesitzen erzielte San Jose auch gleich drei Touchdowns, doch dann konnte die Defense der Soul zwei Mal die Offense der SaberCats stoppen und einen 14:20-Rückstand in eine 34:20-Führung umwandeln. Zur Halbzeit führte Philadelphia dann mit 44:27. SaberCats-QB Mark Grieb leistete sich zu allem Überfluss noch einen Safety. Dieser Fehler sowie elf Strafen für 65 Yards Ramverlust waren einfach zu viel des Guten, so dass die Soul auch in der zweiten Halbzeit die Kontrolle über das Spiel behielt. „Wir hatten unsere Chancen. Aber wir hatten einfach zu viele Fehler und das hat uns den Erfolg gekostet“, sagte Grieb nach dem Spiel.

Hundt - 28.07.2008

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