Die "Smiths" überragen in Green Bay

Za’Darius Smith spielte lange für Baltimore ehe er zu den Packers kam. Zwei Spiele, zwei Siege für Head Coach Matt LaFleur. Die Green Bay Packers sind mit ihrem neuen Head Coach gut in die Saison gestartet. Am Sonntag kommen die Denver Broncos, die mit zwei Niederlagen gestartet sind.

Anders als in den Vorjahren sind es bei den Packers die Defensivspieler, die im Fokus stehen. Gegen die Vikings haben die Cornerbacks Jaire Alexander und Kevin King Adam Thielen und Stefon Diggs so gut gecovert, dass die beiden im Rückspiel im Dezember 31 Bälle für 337 Yards fangen und vier Touchdowns erzielen müssten, um ihren Vorjahreswert von 37 gefangenen Bällen, 461 Yards und fünf Touchdowns zu erreichen.

"Wir haben eine Defense", lobte Quarterback Aaron Rodgers bereits nach dem ersten Saisonspiel gegen die Chicago Bears. Einen großen Anteil daran haben die Smiths. Za’Darius und Preston kamen im März als Free Agents nach Wisconsin. In den ersten beiden Spielen haben sie zusammen 2,5 Sacks, 16 Tackles, acht Quarterback-Hits und eine Interception in ihrer Statistik stehen. Im Vorjahr hatte Clay Matthews als bester Tackler neun Quarterback-Hits, die Smiths sind jeweils mit vier schon bei der Hälfte – nach zwei Spielen.

General Manager Brian Gutekunst ließ sich die defensive Verstärkung auch einiges kosten. Za’Darius Smith unterschrieb einen Vier-Jahres-Vertrag über 66 Millionen US-Dollar mit einem Signing Bonus in Höhe von 20 Millionen US-Dollar. Preston band sich für die gleich Laufzeit, bekam für seine Unterschrift vier Millionen US-Dollar weniger und für die vier Jahre 52 Millionen.

Auch wenn die Smiths nicht verwandt oder verschwägert sind, so verstehen sie sich blind. In der Kabine beenden sie schon die Sätze des anderen in Interviews. Beide kennen sich aus Collegen-Tagen. Za’Darius war auf dem East Mississippi Community College, Preston auf der Mississippi State und in der Scouting Combine haben sie in einer Gruppe trainiert – dank ihres gemeinsamen Nachnamens. "Ich stand direkt hinter ihm", erinnert sich Za’Darius. "Da kommt man um ein Gespräch gar nicht herum. Und in den vergangenen vier Jahren blieben wir auch in Kontakt." Während Za’Darius in Baltimore spielte, stand Preston in Washington unter Vertrag.

Auch wenn sie nur 90 Autominuten voneinander entfernt lebten, haben sie sich nicht häufig gesehen. "Nun sind es fünf Minuten", warf Preston ein. "In Green Bay ist nichts weit voneinander entfernt."

Auch die Familien sind eng verbunden. Als beide ihren Arbeitspapiere im Lambeau Field unterschrieben, spielten die jeweils fünf Jahre alten Kids zusammen im Fitnessraum.

Dass es eine besondere Chemie zwischen den beiden Smiths gibt, ist auch Aaron Rodgers nicht verborgen geblieben. "Sie sind großartige Mannschaftsspieler", schwärmte der Star-Quarterback. "Und im Gegensatz zu den Vorjahren, als wir nicht immer dieses Führungsspieler hatten, haben wir sie in den beiden nun gefunden. Sie werfen sich rein und gehen voran."

Während der Defense-Motor gut geölt ist, stottert jener der Offense noch. Rodgers gewöhnt sich langsam an das neue System, kommt aber nicht ohne Spickzettel am Arm für die komplexen Spielzüge aus. Und gegen Vic Fangio, dem ehemaligen Defensive-Coordinator der Bears und 49ers ist Rodgers gewarnt. Hat er gegen Chicago fünf Siege und nur zwei Niederlagen gegen die Fangio-Defense, verlor Rodgers viermal gegen San Francisco.

Und auch bei Denver hat der Defensiv-Experte einige gute Spieler versammelt, die aber ihr Potenzial noch nicht abrufen konnten. Bradley Chubb und Von Miller hatten beispielsweise in der Vorsaison noch 26,5 Sacks, aktuell hat das Team nach zwei Spielen nicht einen.

Das letzte Duell zwischen den Broncos und den Packers entschieden die damaligen Gastgeber im Empower Field at Mile High 26:10 für sich. Insgesamt ist die Bilanz mit jeweils sechs Siegen pro Team und einem Remis ausgeglichen. Im Super Bowl 32 standen sich beide Mannschaften gegenüber. Der heutige Broncos-General-Manager John Elway siegte gegen Brett Favre und feierte seinen ersten von zwei Super-Bowl-Ringe.

Fabian Biastoch - 21.09.2019

Za’Darius Smith spielte lange für Baltimore ehe er zu den Packers kam.

Za’Darius Smith spielte lange für Baltimore ehe er zu den Packers kam. (© Getty Images)

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