Bears in letzter Sekunde erfolgreich

Eddy PineiroFlaggen und Eddy Piñeiro. So ließe sich der 16:14-Sieg der Chicago Bears am ehesten auf den Punkt bringen. Der Achterbahnfahrt, die das Duell mit den Denver Broncos im Großen und Kleinen immer wieder bot, wird diese Beschreibung natürlich nicht gerecht. Viele Strafen, besonders viele davon für Holding, machten nicht nur immer wieder den Spielfluss zunichte, sondern sorgten auch dafür, dass der eigentliche Ausgang diverser Spielzüge annulliert wurde.

Ein besonders prominentes Beispiel für beide Umstände ereignete sich 33 Sekunden vor Schluss. Nachdem Emanuel Sanders mit einem spektakulären Catch den Spielstand auf 12:13 aus Sicht des Heimteams gedreht hatte, wollte es Denvers Head Coach Vic Fangio seinem Ex-Boss auf der gegenüberliegenden Seite zeigen und schickte seine Offense aufs Feld. Delay of Game, 5 Yards zurück, Extrapunktversuch, rechts daneben. Sieg Bears? Offside gegen die Bears, abermals Offense aufs Feld, wieder Pass Flacco auf Sanders. Sieg Bears?

31 Sekunden und eine Auszeit blieben den Bears noch. Auch dank einer weiteren Strafe für Roughing the Passer ging es für die Gäste vorwärts. Völlige Verwirrung dann mit 0 Sekunden auf der Uhr, nach einem erfolgreichen Pass von Mitchell Trubisky an die 35 Yard Linie. Die Schiedsrichter gaben den Bears noch eine Sekunde und Eddy Piñeiro damit die Chance auf sein drittes Field Goal des Tages. Der in der Preseason in einem Kicker-Wettkampf epischer Breite gefundene Piñeiro behielt die Nerven und die Bears damit letztlich die Oberhand.

Der Sieg verdeckt aber nur bedingt die Offensiv-Probleme des Teams aus der Windy City. Gerade einmal 1:14 Minuten waren noch im dritten Viertel zu spielen, als die Chicago Bears in Woche 2 endlich ihren ersten Touchdown der Saison erzielen konnten. Gerade so. Denn beim Sprung von Running Back David Montgomery kratzte Spitze des Balles die Goal Line nur für einen Moment. Das reicht natürlich für sechs Punkte, aber wirklich zufrieden wird es Head Coach Matt Nagy nicht unbedingt machen.

Schließlich hatte er die drei Punkte, die sein Team im Eröffnungsspiel gegen Green Bay erzielen konnte, noch "lächerlich" genannt. Gegen sie Broncos lief es offensiv trotz Touchdown nicht zwingend besser. Beispiele: Der Drive, der zum Touchdown führte bestand beispielsweise aus 9 Läufen ohne einen einzigen Pass. Zu Beginn der zweiten Hälfte sahen sich die Bears einem dritten Versuch und 29 Yards gegenüber, Trubiskys wählte einen kurzen Pass auf seinen Tight End. Am Ende stand für den Quarterback in seinem dritten Jahr ein Passerrating von 70 zu Buche. Kein Touchdown, immerhin keine Interception. Vielleicht bieten sich die mit zwei Niederlagen in die Saison gestarteten Redskins in der nächsten Partie als Aufbaugegner an. Einen solchen wird Trubisky brauchen, will er die Hoffnungen auf den "nächsten Schritt" in absehbarer Zeit erfüllen.

Garn - 17.09.2019

Eddy Pineiro

Eddy Pineiro (© Getty Images)

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