Doch ein neuer Quarterback

Der Rentenstand von Quarterback Josh McCown hat dann doch nur ein paar Monate gedauert: Die Philadelphia Eagles haben ihn mit einem Ein-Jahres-Vertrag als Backup für Carson Wentz unter Vertrag genommen.

Der Satz "er ist schon viel herumgekommen" beschreibt Josh McCowns NFL-Karriere nur unzureichend: Die Eagles sind die mittlerweile elfte Station des Spielmachers, der zuletzt als Backup für New York Jets Quarterback Sam Darnold im Big Apple unter Vertrag stand. Er startete im Vorjahr noch drei Spiele bei den Jets (mit mäßigem Erfolg).

Ursprünglich drafteten die Arizona Cardinals Josh McCown in der dritten Runde 2002; vor ihm waren David Carr, Joey Harrington und Patrick Ramsey gezogen worden. Es war offensichtlich kein gutes Jahr für Quarterbacks, nachdem McCown, dessen Bruder Luke ebenfalls Quarterback war und bis 2015 auf 62 NFL-Spiele kam, wohl der beste Quarterback des kompletten Jahrgangs ist.

Eigentlich wollte sich McCown jetzt mehr seiner Familie – inklusive vier Kinder, von denen die älteste Tochter mittlerweile genauso alt wie seine Mitspieler ist – widmen. Allerdings fügte er an, dass er es sich überlegen würde, wenn das richtige Angebot kommt.

Das war jetzt offensichtlich der Fall: Die Eagles wollten angesichts der Verletzungen von Sudfeld und Kessler in den beiden ersten Preseason-Spielen offensichtlich sichergehen und verpflichteten den erfahrensten verfügbaren Quarterback; es wäre keine Überraschung, wenn McCown auch dauerhaft der Backup bleibt – unabhängig von einer Genesung Sudfelds.

In Philadelphia bekommt er einen Vertrag über 2 Millionen Dollar, der dank Bonuszahlungen auf bis zu 5,4 Millionen kommen kann.

Carsten Keller - 18.08.2019

Josh McCown startete im Vorjahr drei Partien bei den Jets (© Getty Images)