Bittere Niederlage für die Scorpions

Raleigh Yeldell war von der Stuttgarter Defense nicht zu stoppen.Das war ein bitteres Spiel für die Stuttgart Scorpions. Zur Halbzeit führte das Team von Head Coach Jermaine Gyunn noch mit 21:7, ehe das Heimteam aufdreht und am Ende mit 40:21 gewinnt. Gerade gegen das Run Game der Comets konnten die Scorpions keine Antwort finden.

Die Partie fing eigentlich gut an für die Scorpions. Im ersten Drive gelangen gleich 74 Yards. Das Gyunn-Team belohnte sich aber nicht, wurde doch das Field Goal von Pascal Flöser von Francis Bah genutzt. Die gute Feldposition wollten die Comets nutzen. So gelangen ihnen zwar drei First Downs, das Field Goal von Marcel Schade aus 32 Yards flog aber links an den Goal Posts vorbei.

Das setzte neue Energie bei der Offense frei, die fünf Plays später für den ersten Touchdown der Partie sorgte. Quarterback Michael Eubank hatte US-Receiver Tyler Cooperwood bedient, sodass dieser einen 68-Yard-Touchdown erzielen konnte. Beflügelt durch die Punkte gelang der Defense ein 3&Out, welches das Stuttgarter Selbstvertrauen weiter steigerte. So sorgte die Kombination Eubank-Cooperwood zu Beginn des zweiten Viertels für den zweiten Touchdown und die damit verbundene 14:0-Führung.

Die Comets Offense kam aber nun in Fahrt. Quarterback Raleigh Yeldell convertete einen 4&10 mit einem 27-Yard-Run, ehe er zwei Plays später aus drei Yards Entfernung den ersten Comets-Touchdown erzielte. Dadurch beflügelt fand die Comets Defense nun auch ins Spiel und sorgte für ein 3&Out der Scorpions Offense. Nach einem Punt von Flöser kam die Yeldell-Offense der Endzone wieder gefährlich nah. Doch Rodrigo Gardeta war aufmerksam und fing einen Pass von Yeldell ab. Diesen Turnover und zwei Facemasks-Penalties gegen den Comets Linebacker Niall Padden nutzten die Scorpions für ihren dritten Touchdown. Kurz vor der Halbzeit war es erneut Cooperwood, der einen TD-Pass von seinem Quarterback fing und den 21:7-Halbzeitstand herstellte.

Es sollte aber das letzte offensive Highlight der eigentlich guten Scorpions Offense, denen Wide Receiver Luca Faschian fehlte, gewesen sein. Insgesamt lief nach der Pause für das Gyunn-Team nichts mehr zusammen. So endeten die ersten drei Drives von den Comets allesamt mit Touchdowns. Erst erlief Yeldell seinen zweiten Touchdown, dann bediente er Jordan Paul und sorgte kurze Zeit später selbst für die 25:21-Führung. Einziger Wermutstropfen bei den Comets war in dieser Phase die fehlenden Extrapunkte. So konnten die Stuttgarter alle drei Two-Point-Conversions verhindern und damit zumindest in Reichweite bleiben.

Doch die Offense hatte komplett ihren Rhythmus verloren. Im ersten Drive in der zweiten Halbzeit fumbelte Wide Receiver Sebastian Müller den Ball, der von Defensive Back Joshua Murphy recoveret wurde. Nach einem Flöser-Punt endete auch der dritte Drive der zweiten Halbzeit mit einem Fumble. Eubank verlor bei einem Sack von D-Liner Jonell Pelie den Ball, den Pelie geistesgegenwärtig aufnahm und zum Touchdown zurücktrug. Die anschließende Two-Point-Conversion war in diesem Fall durch einen Yeldell-Run erfolgreich. Nach einem weiteren 3&Out für die Eubank-Offense endete das dritte Viertel, wo die Scorpions 26 Punkte zugelassen hatte.

Zu Beginn des letzten Viertels gelang Scorpions Cornerback Marcus Bratton zwar eine Interception, doch das gelang zwei Plays später auch Padden. Diese Turnover nutzten die Comets für einen langen Drive, an dessen Ende Yeldell (10/25, 126 Yards, 1 TD, 2 INTs) seinen vierten Run-Touchdown erzielte. Er spielte mit der Scorpions Defense Katz und Maus und konnte so bei 14 Läufen 149 Yards erzielen. Gemeinsam mit den Running Backs Lennies McFerren, Olivier Le Meledo und Matthias Schäffeler war er für 301 Run Yards verantwortlich.

Aus Scorpions-Sicht war die zweite Halbzeit nicht gut genug, um den Sieg davon zu tragen. Nur fünf eigene First Downs, wovon zwei durch Penalties kamen, gelangen der Offense um Eubank (22/37, 273 Yards, 3 TDs, 1 INT) und Co. Hinzu kamen drei eigene Turnover, aus denen die Comets drei Touchdowns erzielte. Weiterhin verwundert das relative ausgeglichene Play Calling der Scorpions (31 Runs, 37 Pässe). So gelangen lediglich 1,4 Yards pro Run, was auch an der schwächelnden O-Line, die vier Sacks zuließ, lag. Gepaart mit den großen Problemen gegen das Comets Run Game und den erlaubten 263 Total Yards in der zweiten Halbzeit war es nicht möglich, den Auswärtssieg zu schaffen. Es ist also einiges zu tun für die Stuttgarter, die die Comets am Samstag direkt zum Re-Match empfangen.

Für die Comets war der Sieg mit Blick auf den direkten Klassenerhalt enorm wichtig. So rehabilitierten sie sich nach 21:31-Niederlage bei den Ingolstadt Dukes und konnten wichtige Punkte sammeln. Verlässlich zeigte sich mal wieder die starke Defense und auch die zweite Halbzeit der Offense sollte den Fans Hoffnung geben, dass die Relegation vermieden werden kann.

Sebastian Mühlenhof - 31.07.2019

Raleigh Yeldell war von der Stuttgarter Defense nicht zu stoppen.

Raleigh Yeldell war von der Stuttgarter Defense nicht zu stoppen. (© Frank BAUMERT)

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