Als Football fast verboten wurde

Wenn es eine Zeit gegeben hat, an der die Sportart American Football ernsthaft gefährdet war, dann war das die Zeit um 1900. Das Spiel war ausgesprochen gefährlich und alleine 1904 verstarben 18 College Football Spieler aufgrund ihrer Verletzungen. 159 Spieler verletzten sich ernsthaft. US-Präsident Theodore Roosevelt lud die Präsidenten von Harvard, Princeton und Yale in das Weiße Haus und stellte ein Ultimatum. Entweder werden die Regeln entschärft, oder American Football wird verboten. Ein Jahr später wurden folgende neue Regeln eingeführt.

Der Vorwärtspass wurde legalisiert und die Position des Wide Receivers entwickelt. Massenformationen wurden verboten und wenn ein Spieler zu Boden ging, wurde das Spiel angehalten. Eine neutrale Zone zwischen der Offense und der Defense Mannschaft wurde geschaffen. Die First Down Distanz wurde auf 10 Yards verlängert und die Verletztenrate nahm wieder ab.

In unseren Tagen begann erneut eine breite Diskussion über die Folgen von Gehirnerschütterungen. Die Ivy League setzte sich an die Spitze der Bewegung und setzte den Kickoff Punkt auf die 40 Yards Line. Nachdem 2016 keine Gehirnerschütterungen aufgrund eines Kickoffs mehr gemessen wurden, wurden die Ergebnisse im Journal of the American Medical Association veröffentlicht und führten auch bei der NCAA zu einem Umdenken. 2018 erlaubte das NCAA Playing Rules Oversight Committee erstmals dem empfangenen Team einen Fair Catch Call an der 25 Yards Line durchzuführen und der dann automatisch zum Touchback betrachtet wird. Die Ivy League hat diese Regeländerung übernommen und wird zusätzlich auch weiterhin Kickoffs von der 40 Yard Line ausführen lassen.

Schlüter - 11.07.2019

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