Monarchs gewinnen Spiel der Königlichen

Die Dresden Monarchs gewinnen in der Nordgruppe der German Football League bei den Potsdam Royals mit 33:13. Die Vorentscheidung im letzten Spiel beider Teams vor der Sommerpause fiel bereits in der Mitte des zweiten Spielabschnitts.

30 Grad Celsius am Samstagnachmittag im Potsdamer Stadion Luftschiffhafen verlangten den Kontrahenten alles ab. Während sich die Abwehrreihen von Beginn an gut aufgestellt zeigten, hatten ihre unmittelbaren Gegenspieler zunächst viel Mühe, überhaupt brauchbare Drives hinzubekommen.

Potsdams Running Back Gennadiy Adams fand die erste Lücke und sprintete der gesamten Defense der Dresdener davon. Nach gut 70 Yards war der Ballträger für die ersten Punkte des Spiels im Ziel. Kicker Hannes Werners PAT brachte den Gastgebern Mitte des ersten Spielviertels die erste und einzige Führung.

Der Tabellendritte versuchte sich hauptsächlich im Spiel durch die Luft. Die Big Play-Versuche von Dresdens Quarterback Zack Greenlee endeten allerdings (nicht nur zu diesem Zeitpunkt) im Nichts. Adams und sein QB Samuel Straub liefen beim nächsten Potsdamer Drive mit Ball in der Hand bis tief in die Red Zone der Goldhelme. Nach zwei ausgespielten vierten Versuchen war dann aber doch Schluss und die Offense der Sachsen übernahm den Ball. Aber auch deren dritte Angriffsserie brachte sie nicht in die Hälfte der Brandenburger.

Der folgende Punt der Gäste eröffnete das zweite Viertel. Bei diesem verloren die Royals mit Wide Receiver Keevan Lucas einen ihrer wichtigsten Spieler. Lucas verletzte sich bei der Sicherung des freien Balles, musste lange an der Seitenlinie behandelt werden und kehrte nicht auf das Spielfeld zurück. Erneut musste der Angriff der Gastgeber nach nur drei Versuchen wieder vom Feld. Nach Pass von Greenlee auf WR Mike Schallo kamen nun auch die Monarchs erstmals in die gegnerische Hälfte und nach Greenlees Pass auf WR Martin Emos nun auch in die Potsdamer Red Zone. Durch ein 29-Yard-Field-Goal von Kicker Florian Finke verkürzten die Gäste Mitte des zweiten Viertels auf 3:7.

Die Monarchs legten sofort nach. Straubs fünfte Interception, diesmal gedacht für WR Frederick Myrup-Nielsen, trug Dresdens Defensive Back Omari Williams für den Führungswechsel zurück (PAT Finke.) Emos` Catch in guter Feldposition bereitete die nächsten Punkte der Monarchs vor. Greenlee bediente WR KeVonn Mabon, der sich zum zweiten Mal in dieser Spielzeit in die Scorerliste eintragen konnte. Finkes PAT schraubte die Führung auf 17:7 hoch. Sein Team erhielt nach dem nächsten 3 and out der Gastgeber kurz vor der Halbzeit wider Erwarten doch noch mal den Ball. Knapp zwei Minuten verbleibende Spielzeit stellten die Kombination Greenlee / Mabon vor keine großen Schwierigkeiten. Mit einer 24:7 Halbzeitführung für den Tabellendritten verabschiedeten sich beide Mannschaften in die Halbzeitpause.

Die Probleme der Royals wurden nach der Halbzeit nicht weniger. Ohne gültigen Catch musste deren Offense erneut den Platz verlassen. Zum Glück für den Tabellensechsten machte es auch der Spielführer der wieder in ihren goldenen Trikots spielenden Gäste nicht besser. Diesen Umstand nutzte das Team von Head Coach Michael Vogt. Adams zweiter TD ließ den Vorsprung allerdings nur auf elf Punkte schrumpfen, da Werners PAT von den Monarchs geblockt werden konnte.

Dresdens Linebacker Tim Weidner war Nutznießer von Straubs sechster Interception in seiner erst kurzen Zeit in der höchsten deutschen Spielklasse. Auch diese war, die Notwendigkeit eines derartigen Passversuches überhaupt betrachtet, vorhersehbar. Mit Beginn des Schlussabschnitts wurde der Ball innerhalb der Red Zone des in schwarzen Trikots spielenden Heimteams positioniert. Dieses konnte Ärgeres verhindern und ließ lediglich Finkes zweites Field Goal zum 13:27 aus Sicht der Heimmannschaft zu.

Zum Glück für die Potsdamer Passverteidigung waren auch Greenlees Pässe weiterhin alles andere genau. Da aber der Offense der Brandenburger seit dem Ausfall von Lukas so gut wie nichts mehr gelang – lediglich Adams konnte überzeugen - war der Gäste-QB wieder schnell am Zug.

Die Defense der Royals ihrerseits machte weiterhin einen guten Job und schickte den Gästeangriff schnell wieder vom Platz. Dieser konnte das Geschehen auf dem Platz aber weiterhin entspannt betrachten, denn dem Angriff der Hausherren gelang auch jetzt so gut wie nichts. Straubs Pässe landeten auch im Schlussabschnitt weiter im Nirgendwo. Die Gäste brachten die Spielzeit ohne größere Anstrengungen auf 0. Mabels zweiter TD in dieser Partie besiegelte Potsdams Schicksal endgültig. Nach Adams‘ anschließendem Fumble musste der Tabellendritte nur noch abknien.

Durch den 33:13 Erfolg festigen die Dresden Monarchs den Playoffplatz in der Nordgruppe der GFL. Für die Potsdam Royals wird es mit nun neun Minuspunkten zum Ende der Hinrunde sehr eng im Hinblick auf das Saisonziel. Betrachtet man die letzten vier Partien der Brandenburger, kann man bereits jetzt einen Haken an die erste Playoffteilnahme der Royals machen. Vogts Team wird die vierwöchige Sommerpause gut nutzen müssen, wenn da doch noch was gehen soll.

Thomas Sellmann - 29.06.2019

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