Steelsharks gerettet - Thunder steigt ab

Traun Steelsharks QB John Uribe unter DruckDie Wienerwald Amstetten Thunder mussten sich im Rückspiel bei den Steelsharks Traun deutlich mit 19:49 geschlagen geben. Damit verspielte Thunder seine letzte Chance dem Abstieg zu entrinnen, da man auch das Hinspiel bereits mit 35:47 verloren hatte. Die engagierten Amstettener müssen damit direkt nach ihrer ersten Spielzeit in der AFL wieder den Gang in die Division 1 antreten.

Erneut wurde damit belegt, dass die österreichische AFL zurzeit in einer Sackgasse steckt. Zu groß ist der Unterschied zwischen den Spitzenteams und möglichen Newcomern als das diese eine realistische Chance hätten mit ihrem eigenen Personal aus dem Nachwuchs die Lücke zu schließen. Aufgrund des begrenzten Ausländerkontingents kann auch hierüber kaum der Anschluss hergestellt werden. Schon im Vorjahr konnte der Aufsteiger Bratislava Monarchs nur ein einziges Spiel gewinnen und musste sofort wieder in die Zweitklassigkeit gehen. Und auch die nun durch den Sieg gegen Amstetten geretteten Trauner stehen kaum besser da. Zwar konnte man sich als letzter Aufsteiger (2017) in der AFL halten, aber nur vier Siege (drei gegen den jeweiligen Aufsteiger, einen gegen die Hohenems Blue Devils) bei 25 (meist recht deutlichen) Niederlagen in den drei Jahren seit dem Aufstieg belegen durchaus ebenfalls, mit welchen Schwierigkeiten die Steelsharks zu kämpfen haben.

Die Steelsharks starteten gegen Thunder stark in das Kellerderby und konnten mit einem QB Sneak schnell auf 7:0 stellen. Die Thunder Offense konterte mit einem soliden Drive, der allerdings durch eine Interception von Patrick Ronacher in der Red Zone zunichte gemacht wurde. Das abermalige Ballrecht nutzten die Steelsharks zum nächsten Touchdown mittels Run von Felix Stadler und somit zur 14:0 Führung.

Die Thunder fanden eine Antwort und verkürzten wiederum auf einen Score. Ein Pass auf Jeremy Cornelius bedeutete das 14:7. Danach kann die Thunder Defense die Steelsharks kurz zurückhalten. Christian Klemenz setzte einen QB Sack an John Uribe und die Trauner mussten punten. Ein Fumble der Thunder bescherte den Steelsharks ein neues Ballrecht in hervorragender Feldposition. Florian Nöhmayr erhöhte mit einem Lauf auf 21:7.

Dann gab es ein Kuriosum vor der Halbzeit. Die Halbzeitpause wurde nämlich vorverlegt und die verbleibenden 30 Sekunden des zweiten Viertels direkt vor dem dritten Viertel gespielt. Kurz vor dieser unerwarteten vorgezogenen Pause arbeiteten sich die Thunder knapp an die Endzone heran. Der vierte Versuch von der 1-Yard-Linie wurde dann nach der Pause gespielt und misslang. Statt des möglichen Anschlusses auf einen Score erhöhte Felix Stadler für die Steelsharks den Spielstand auf 28:7. Mit einem wunderbaren Lauf, in dem er mehreren Tackles entkam, konnte Michael Halbartschlager auf 28:13 verkürzen. Der PAT misslang durch einen zu hohen Snap.

Vor allem ihre Pässe brachten die Steelsharks in hoher Frequenz an den Mann und arbeiteten sich so schnell übers Feld. Durch Touchdowns von James Gales und Mathias Berghammer erhöhten die Steelsharks den Score deutlich auf 42:13. Martin Dorner brachte mit einer Interception den Ball seiner Offense zurück und Michael Halbartschlager konnte einen weiteren Touchdown erzielen. Der PAT wurde geblockt und es stand 42:19. Einen Score legten die Steelsharks durch einen Run von Florian Nöhmayr noch zum 49:19 Endstand nach.

Wittig - 16.06.2019

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Traun Steelsharks QB John Uribe unter Druck (© AT/Sabrina Waldbauer)

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