Verstärkung für das Spiel gegen Kiel

Die Berlin Rebels haben mit Kurt Palandech einen weiteren US-amerikanischen Quarterback verpflichtet. Palandech, der im letzten Spiel gegen die Hildesheim Invaders bereits auf der Bank saß, soll zukünftig gemeinsam mit Terrell Robinson die Offense des GFL-Teams der Berlin Rebels anführen.

Von der Verpflichtung eines weiteren Spielführers erhoffen sich die Berliner nun noch größere Variabilität ihres Angriffsspiels. Weniger ausrechenbar werden sie dadurch jedenfalls, zumindest in der ersten Zeit. Der in Plainfield im US-Bundesstaat Illinois geborene Palandech sollte eigentlich schon von Saisonbeginn an das schwarz-silberne Trikot tragen, der von ihm geschlossene Vertrag mit den Cedar Rapids Kings verhinderte dies. Von der University of Nevada / Las Vegas (UNLV) gekommen, für die er 14 Touchdown-Pässe warf und neun Mal selbst den Ball in die gegnerische Endzone getragen hatte, sorgte der 24-jährige zuletzt in der IFL in acht Spielen für insgesamt 22 TD, davon 18 per Pass.

Auch durch die Luft stärker agieren zu können als bisher, davon können die Berliner bereits am Pfingstsonntag profitieren. Zu Gast im Berliner Mommsenstadion wird ab 15 Uhr ein Team sein, welches bereits seit der vergangenen Saison mit noch größeren Problemen zu kämpfen haben, als die Berliner jetzt. Jahrelang ein sicherer Playoffkandidat, und immer als einer der Anwärter auf die Teilnahme am Endspiel um die Deutsche Meisterschaft gehandelt, erlebten die Fördestädter in der zweiten Saisonhälfte 2018 einen Absturz, von dem sie sich bis heute nicht wirklich erholt haben. Die Wechsel auf wichtigen Positionen im Team und in dessen Umfeld lassen eine schnelle Rückkehr zu alter Stärke nicht erwarten. Aktuell stehen die Norddeutschen nach zwei deutlichen Niederlagen gegen Dresden und Köln und einem ebenso deutlichen Sieg gegen Schlusslicht Düsseldorf mit zwei Zählern vor den Charlottenburgern. Dies und der letztjährige knappe Erfolg der Kieler in Berlin, lässt eine spannende Auseinandersetzung erwarten.

Kompensieren müssen die Berliner zwei verletzungsbedingte Ausfälle. Middle Linebacker Rory Johnson und Safety Paul Morant werden der Passverteidigung, dem bisher am stärksten agierenden Mannschaftsteil der Rebellen, sehr fehlen. Dazu kommt, dass das Spiel der Canes, meistens durch den neuen Running Back Julian Ampaw vorgetragen, ebenso lauflastig ist, wie das der Berliner. Umso mehr kommt es diesmal auf deren eigenen Angriff an. RB Andreas Betza, der gegen die Invaders sein bisher bestes Spiel für sein neues Team zeigte, kann, wenn es nach dem letztjährigen Tabellendritten geht, gern wieder vier Lauftouchdowns erzielen. Ob Neuzugang Palandech den aktuellen Tabellenfünften vor größere Probleme stellen kann, wird das Spiel am Sonntag zeigen.

Für die Berlin Rebels wird es jedenfalls langsam eng. Sollte das Team von Head Coach Kim Kuci auch im vierten Heimspiel keinen Sieg erzielen, kann das Minimalziel für diese Saison fast schon abgehakt werden. Die Playoffs wären mit acht Minuszählern noch sehr viel schwerer zu erreichen.

Thomas Sellmann - 08.06.2019

(© Christian Goßlar)

Leser-Bewertung dieses Beitrags:

zur mobilen Ansichtmehr News GFLwww.gfl.infomehr News Berlin Rebelswww.berlin-rebels.deSpielplan/Tabellen GFLLeague Map GFLSpielplan/Tabellen Berlin RebelsOpponents Map Berlin Rebelsfootball-aktuell-Ranking GFLfootball-aktuell-Ranking Deutschland
Berlin Rebels
Niedersachsen
RegistrierenKennwort vergessen?

Login:

Kennwort:

dauerhaft: