Der All-Pro Center ist zurück!

Travis Frederick kehrt nach einem Jahr Verletzung ins Team zurückDie Dallas Cowboys haben ihren top Center zurück: Der im Vorjahr an einer Auto-Immunkrankheit namens Guillain-Barré Syndrom leidende Travis Frederick kann nach seiner Zwangspause wieder ins Training einsteigen; er konnte 2018 keine einzige Spielminute absolvieren.

Der herausragende Center, wichtiger Bestandteil einer der besten – wenn nicht der absolut besten – O-Lines der Liga in den Jahren 2016/17, hatte zunächst über Schmerzen wie bei einem sogenannten "Stinger" geklagt. Damit werden beim Football üblicherweise blitzartig auftretende Schmerzen im Nacken- und / oder Rückenbereich bezeichnet. Er setzte das letzte Preseasonspiel aus und ließ sich stattdessen von einem Spezialisten für Wirbelsäulenverletzungen untersuchen.

Der stellte zunächst nichts Ungewöhnliches fest, aber nachdem die Beschwerden mit der verordneten Ruhe nicht besser wurden, holte sich Frederick eine zweite Arztmeinung ein, die letztendlich die Diagose erbrachte, dass er an dem Guillain-Barré Snydrom litt. Dabei handelt es sich um eine akute entzündliche Veränderung des peripheren Nervensystems – vor allem der Nervenwurzeln im Rückenmark (laut Wikipedia). Der Körper kämpft hier gegen seine eigenen Nervenenden.

An Football war zunächst aber erst einmal nicht zu denken. Bei 20 Prozent der Patienten bleiben Spätfolgen zurück und bei 5 Prozent verläuft die Krankheit sogar tödlich. Pro Jahr erkranken ungefähr 2 von 100.000 Personen an dem Syndrom.

Die Ursache ist noch nicht abschließend geklärt und der Heilungsverlauf kann von wenigen Stunden bis hin zu Monaten dauern. Mark Schlereth, ehemaliger Guard der Redskins und Broncos, erklärte nach Bekanntwerden der Diagnose Fredericks, dass er 1993/94 ebenfalls mehrere Monate an der Krankheit litt, aber anschließend wieder spielen (und noch zwei weitere Super Bowl Titel holen) konnte. Das hofft man jetzt – einschließlich der Titelgewinne – natürlich auch bei Frederick.

Frederick ist auf seiner Position konkurrenzlos gut und startete seit seinem Draft 2013 die folgenden 80 Spiele der Dallas Cowboys. Sein Ersatz im Vorjahr war Joe Looney, der seit März 2016 bei den Dallas Cowboys im Kader steht. Er startete 2018 alle 16 Spiele; insgesamt war der O-Line der Verlust von Frederick jedoch deutlich anzumerken.

Sollten die diversen Camps bei Frederick jetzt beschwerdefrei verlaufen, sollte die O-Line wieder zu alter Stärke auflaufen und Löcher für Ezekiel Elliott im Running Game reißen; das klappte aber auch im Vorjahr ganz gut.

Die Freude über die Rückkehr Fredericks könnte jedenfalls kaum größer sein in Texas.





Carsten Keller - 16.04.2019

Travis Frederick kehrt nach einem Jahr Verletzung ins Team zurück

Travis Frederick kehrt nach einem Jahr Verletzung ins Team zurück (© Getty Images)

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