Über das International Pathway Program in die NFL

Jakob Johnson hier noch im Trikot der Stuttgart Scorpions gehört jetzt zu den PatriotsSeit zwei Jahren gibt es mittlerweile das "International Player Pathway Program" der NFL, das helfen soll, mehr internationale Spieler an die NFL-Kader heranzuführen – und damit natürlich auch mehr Aufmerksamkeit der internationalen Medien zu kreieren.

Die NFL lost dazu eine Division aus, die für die kommende Saison eine Ausnahmegenehmigung bekommt und einen zusätzlichen internationalen Spieler in ihrer Practice Squad führen darf. Für 2019 ist dies die AFC East.

Insgesamt sieben Spieler wurden im Dezember 2018 als Pool für die vier Teams bestimmt, darunter gleich drei aus Deutschland:

Der 23jährige Defensive End David Bada vom deutschen Meister Schwäbisch Hall Unicorns (der zuvor für die Ingolstadt Dukes spielte), der 22jährige Defensive Tackle Moubarak Djeri von den Cologne Crocodiles, der auch schon im Camp der Arizona Cardinals war (2017), und Fullback / Tight End Jakob Johnson (24), ehemals Stuttgart Scorpions.

Mit dem mexikanischen Linebacker Maximo Sanchez (25) spielte zudem ein weiteres Mitglied aus diesem Pool bereits in Deutschland (bei den Wiesbaden Phantoms).

Komplettiert wurde das Teilnehmerfeld von Valentine Holmes, einem Australier, dem Mexikaner Dural Neto und dem Briten Christian Wade.

Alle spielten seit 01. April auf dem Trainingsgelände der Tampa Bay Buccaneers vor den NFL-Scouts. Vorher hatten sie drei Monate bei der IMG Academy in Florida, die auch das Vorspielen in Tampa organisierte, zusammen trainiert.

Aus dem International Pathway Program hatten es bislang zwei Spieler auch tatsächlich in NFL-Kader geschafft: Bei den Philadelphia Eagles steht Tackle Jordan Mailata unter Vertrag, bei den Carolina Panthers Defensive End Efe Obada.

Nach dem Vorspielen wurde Tight End Jakob Johnson von den New England Patriots unter Vertrag genommen; wenn er es (wie zu erwarten ist) nicht in den aktiven 53er Kader schafft, darf er als 11. Mitglied der Practice Squad beschäftigt werden. Er spielte nach seiner Zeit bei den Stuttgart Scorpions drei Jahre für die Tennessee Volunteers, wo er seine Vielseitigkeit zeigte; er lief sowohl als Tight End als auch in der D- und O-Line auf.

Der ehemalige Rugbyspieler Valentine Holmes aus Australien, wurde von den New York Jets ausgewählt, der Brasilianer Durval Neto von den Miami Dolphins und Christian Wade von den Buffalo Bills.

Für die übrigen drei Teilnehmer reichte es (vorerst) nicht zu einem Platz in einem NFL-Roster.

Zusätzlich kehren zwei weitere Deutsche im International Pathway Program zu ihren AFC North Teams zurück: Moritz Böhringer versucht sich nach seinem Draft 2016 (von den Minnesota Vikings) weiterhin bei den Cincinnati Bengals zu etablieren und Fullback Christopher Ezeala kämpft um einen Rosterspot bei den Baltimore Ravens.



Carsten Keller - 12.04.2019

Jakob Johnson hier noch im Trikot der Stuttgart Scorpions gehört jetzt zu den Patriots

Jakob Johnson hier noch im Trikot der Stuttgart Scorpions gehört jetzt zu den Patriots (© Frank BAUMERT)

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