Die ersten Regeländerungen
Anlässlich des NFL Owner Meetings in Arizona wurden jetzt die ersten Regeländerungen beschlossen; der Vorschlag der Kansas City Chiefs zur Änderung der Overtime-Regeln wurde dagegen erst einmal zurückgestellt.
Als erstes wurden die sogenannten "Blindside Blocks" komplett unter Strafe gestellt. Bisher galt dies nur für solche, die Hals oder Nacken des Gegenspielers trafen. Allerdings hatte das Coaches Komitee die Regeländerung vorgeschlagen, nachdem man festgestellt hatte, dass ein Drittel der Gehirnerschütterungen durch diese Tackles, die der Gegenspieler nicht kommen sah, hervorgerufen wurde. Gut für Hines Ward, dass er schon im sportlichen Ruhestand ist...
Die Regeländerungen, die man im Vorjahr für einen Testzeitraum von einem Jahr eingeführt hatte, wurden jetzt dauerhaft festgeschrieben. Auch hier war die Gesundheit der Spieler ausschlaggebender Grund (z. B. wurde durch das Verbot des running Starts die Geschwindigkeit bei Tackles reduziert).
Der Vorschlag der Kansas City Chiefs, dass bei einer Verlängerung beide Teams zumindest einmal den Ball bekommen sollten, wurde dagegen erst einmal auf Eis gelegt. Über seine Umsetzung soll im Mai beim nächsten Treffen der Eigentümer final abgestimmt werden. Zu einer Änderung müssten mindestens 24 Teams zustimmen, was allgemein als schwierig angesehen wird.
Die Chiefs waren im Conference Championship nach Verlängerung gegen die Patriots ausgeschieden, da sie den Münzwurf verloren hatten und New England mit einem Touchdown die Partie beendet hatte, ohne dass die schlagkräftige Chiefs Offense noch einmal den Ball bekommen konnte.
Carsten Keller - 27.03.2019
Die Schiedsrichter müssen sich wieder einmal an neue Regeln gewöhnen (© Carsten Keller)
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