Zwei Deutsche unterzeichnen bei Cavaliers

Zum Signing Day 2019, also dem Tag, an dem sich die High School Athleten bei den US-Colleges für vier Jahre verpflichten, haben sich bei den Virginia Cavaliers auch zwei deutsche Talente eingeschrieben. QB Luke Wentz und OG Kariem Al Soufi werden zukünftig dem Team der Atlantic Coast Conference zur Verfügung stehen.

Beide Sportler eint, dass sie beim GFLJ Ligisten aus Paderborn das Footballspielen lernten und auch auf das dortige Sportinternat gingen. Beide hinterließen bereits 2017 und 2018 während der German Junior Bowl Endspiele ihre Fußabdrücke in der deutschen Nachwuchslandschaft und beide wurden frühzeitig von Junioren Coach Peter Daletzki entdeckt. So warf Wentz im 17er Endspiel den 6:0 Zwischenstand nach einem 27-Yard-Pass auf Max Siemssen und Al Soufi hinterließ im 18er Finale einen guten Eindruck an der Line of Scrimmage. Auch beim Junior Bowl 2018 in Stuttgart sollte Dual Threat Spielmacher Wentz in den ersten zwei Vierteln den Ton angeben. Ein Lauf bescherte den Dolphins die 7:0 Führung und ein tiefer Pass auf Leopold Scheiner besiegelte den 14:0 Zwischenstand aus Sicht der Paderborner.

Beide waren auch Teilnehmer der PPI Dreamchaser Tour und überzeugten nicht nur die Coaches der Cavaliers, sondern vorher bereits die Florida Gators von ihrem Potenzial. Eigentlich, so will es die Legende, stand Virginia gar nicht auf dem Tourenplan, doch ein Anruf der University of Virginia änderte alle Pläne und eine nächtliche Autofahrt von Miami zum Camp nach Charlottesville besiegelte das Schicksal der beiden Spieler. Head Coach Bronco Mendenhall zeigte sich beeindruckt und bot ihnen die heiß ersehnten Stipendien an. Wentz ist somit der erste europäische Footballspieler, der auf der Position des Quarterbacks ein Sportstipendium eines Power 5 Group Colleges erhielt und vielleicht kann er zu einem späteren Zeitpunkt noch viel Größeres erreichen.

Schlüter - 01.03.2019

Björn Werner und Robert Huber zeichnen QB # 3 Luke Wentz als besten Spieler des Junior Bowl 2018 aus. (© Frank BAUMERT)