Die Franchise Tags stehen an

Le’Veon Bell könnte - theoretisch - im dritten Jahr in Folge getagged werdenAb morgigen Dienstag, 19. Februar, können die NFL-Teams jeweils ein sogenanntes "Franchise Tag" für einen Spieler vergeben, den sie nicht zu einem anderen Verein ziehen lassen wollen. Das Zeitfenster für die Abgabe der Tags endet am 05. März um 22 Uhr deutscher Zeit.

Nicht jedes Team wird auch davon Gebrauch machen. Im Vorjahr waren es fünf "normale" Franchise Tags und ein sogenanntes Transition Tag der Bears (für Cornerback Kyle Fuller, der bei einem Vertragsangebot eines anderen Teams ohne Kompensation hätte wechseln können, wenn Chicago ihm diesen Vertrag nicht ebenfalls gegeben hätte).

Ansonsten wurden Defensive End DeMarcus Lawrence (Dallas Cowboys), Defensive End Ziggy Ansah (Detroit Lions), Safety Lamarcus Joyner (Los Angeles Rams), Wide Receiver Jarvis Landry (Miami Dolphins) und Running Back Le’Veon Bell (Pittsburgh Steelers) mit dem Franchise Tag versehen.

Jarvis Landry, der zuvor seine Unzufriedenheit in Miami bereits kundgetan hatte, wurde noch in der Offseason nach Cleveland getradet und unterschrieb dort zwischenzeitlich einen langfristigen (und hochdotierten) Vertrag; Le’Veon Bell unterschrieb sein Franchise Tag nie und tauchte auch nie bei seinen Steelers auf.

Ähnliche Dramen sind auch in diesem Jahr nicht ausgeschlossen, da die Steelers Bell erneut mit einem Tag versehen könnten. Wahrscheinlich ist dies jedoch nicht (zumindest das Franchise Tag ist in seinem Fall aufgrund des hohen Salärs und des Erfolgs des vorherigen Ersatzmanns Connor eher unwahrscheinlich).

Ein mit einem Tag versehener Spieler ist dann ein weiteres Jahr an sein Team gebunden, erhält dafür aber entweder den Durchschnitt der fünf höchsten Spielergehälter seiner Position der letzten fünf Jahre oder 120 Prozent seines letzten Gehalts (er bekommt, was höher ist).

Der Vorteil für den Spieler ist ein relativ hohes Gehalt, aber der gewaltige Nachteil ist, dass er das Verletzungsrisiko quasi alleine trägt: Sollte er eine schwere / karrierebeendende Verletzung erleiden, so wäre nach diesem Jahr erst einmal mit den Zahlungen Schluss. Ein längerfristiger Vertrag würde ihm im Gegensatz dazu die dort verankerten Garantien für die Folgejahre auch im Verletzungsfall einbringen.

Einige Spieler – wie im Vorjahr DeMarcus Lawrence feiern diesen Zahltag (bei ihm waren es wie bei Ziggy Ansah über 17 Millionen Dollar) – andere unterschreiben ihn zähneknirschend. Und dann gibt es noch Le’Veon Bell.

Es wird auf jeden Fall mehr als spannend, wer dieses Jahr ein Franchise Tag erhält – und wie die Reaktionen dazu ausfallen.

Carsten Keller - 18.02.2019

Le’Veon Bell könnte - theoretisch - im dritten Jahr in Folge getagged werden

Le’Veon Bell könnte - theoretisch - im dritten Jahr in Folge getagged werden (© Getty Images)

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