Clemson neuer Champion

Trayvon Mullen #1 (Clemson Tigers)Clemson hat die 2019er College Football Playoff National Championship in Santa Clara gewonnen und damit viele Footballfans und Experten verblüfft. Mit 44:16 fiel der Sieg gegen den bisherigen Champion aus Alabama ungewohnt hoch aus, was die Überraschung noch einmal verstärkte, schließlich war die letzte Mannschaft, die die Crimson Tide mit mindestens 16 Punkten Unterschied schlug, LSU. Damals gelang Nick Saban dieses Kunststück als Head Coach der Tigers in den Jahren 2003 und 2004 und muss nun selbst das Gefühl "unter die Räder zu kommen" am eigenen Leib erfahren. Clemson wiederum darf im Januar 2019 Geschichte schreiben und schließt die Saison mit 15 Siegen ab, beziehungsweise gewinnt zwei College Meisterschaften in den letzten drei Jahren. Eine 15-0 Bilanz wiederum gelang zuletzt 1897 den Penn Quackers der University of Pennsylvania unter Head Coach George Washington Woodruff. Im Levi’s Stadium wehte also der Hauch der College Geschichte, zumal Clemson mit einem True Freshman antrat, der nach dem Abpfiff auch gleich verkündete, mit Clemson drei weitere Meisterschaften erobern zu wollen. Das sportliche Phänomen Trevor Lawrence hatte bereits in der regular seson die beste Saison absolviert, die jemals ein Quarterback True Freshman in den letzten 150 Jahren geleistet hat. Er warf 2933 Yards und 27 Touchdowns und nur vier Interceptions. 65 Prozent aller Pässe erreichten seine Anspielstationen, obwohl er erst ab dem fünften Spiel der Tigers-Saison als Starter auftrat.

In der Nacht von Montag auf Dienstag setzte er nun seine Zauberei fort. Er warf für 347 Yards in seinem zweiten Postseason Spiel und wurde der zehnte Quarterback, der diese Anzahl von Yards gegen eine von Nick Saban dirigierte Defense erzielte. Letztlich wurde er auch der erste True FreshmanStamm-Quarterback, der nach Jamelle Holieway (Oklahoma) eine College Football National Championship gewann.

Auf der anderen Seite erwischte Alabamas QB Tua Tagovailoa einen rabenschwarzen Tag und war vielleicht noch von seiner letzten Verletzung gehandikapt. Seine zwei geworfenen Interceptions waren wirklich schlecht ausgeführt und wurde im vierten Viertel durch Jalen Hurts ersetzt. Die Niederlage müssen sich aber auch die Bama-Running Backs zuzuschreiben. Zwei Fumbles und ungewöhnlich viele Strafen kassierte die Tide. Als "unorthodox" wurde auch Sabans Entscheidung angesehen, ein Fake Field Goal auszuprobieren und seinen Holder als Leading Blocker einzusetzen.

Während das erste Viertel noch ausgeglichen gestaltet wurde und Clemson mit einem Six-Pick die Partie eröffnete, QB Tuao Tagovailoa, seine erste Interception warf und Jerry Jeudy kurze Zeit später den Fehler mit einem 62 Yards Catch egalisierte, gewann Clemson im zweiten Durchgang eindeutig die Oberhand. Travis Etienne sorgte für die Punkte und Trayvon Mullen fing die zweite Interception des Tages von Alabama ab. Zur Pause führte Clemson mit 31:16 und die Partie war schon so gut wie entschieden. Im dritten Viertel folgte dann der missglückte Fake-Field-Goal Versuch, Clemson erkannte den Plan und stoppte Kicker Mac Jones als eingesetzten Läufer. Der dann folgende 74-Yard-Pass von Lawrence auf Justyn Ross, der auch noch zur Folge hatte, dass sich Bamas CB Saivon Smith verletzte und Safety Deionte Thompson den Tackle als letzte Möglichkeit vor der Endzone verpasste, führte schließlich dazu, dass Alabama die Kontrolle über das Spiel verlor und die höchste Niederlage seit 2007 kassieren musste.

Schlüter - 08.01.2019

Trayvon Mullen #1 (Clemson Tigers)

Trayvon Mullen #1 (Clemson Tigers) (© Getty Images)

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