Bengals in Abwärtsspirale gefangen

Phillip Lindsay war von den Bengals nicht zu stoppen.Offiziell wollten nur noch 44.392 Zuschauer den Auftritt ihrer Bengals gegen die Denver Broncos sehen. Von diesen sind noch einmal über 7.000, trotz gekaufter Tickets, nicht zu diesem Spiel erschienen. Es war die kleinste Zuschauermenge seit der Saison 2011. Vor dieser gespenstischen Kulisse eines nicht einmal halb gefüllten Stadion verloren die Bengals am Ende deutlich mit 10:24.

Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt. Die Defense der Broncos um LB Von Miller jagte Ersatz-Quarterback Jeff Driskel quasi schutzlos vor sich her. Die Offensive Line der Bengals wusste sich nur durch zahlreiche Holding Strafen zu helfen. Geholfen hat dies einer völlig harmlosen Offense jedoch nicht.

Umgekehrt rannte Broncos Running Back Phillip Lindsay, von seinem Teamkameraden liebevoll Pit Bull genannt, fast nach belieben durch die Reihen der Bengals. Am Ende hatte er mit 157 Yards Laufspiel und zwei Touchdowns maßgeblich für den Erfolg der Broncos gesorgt.

In einer Serie im zweiten Viertel, noch beim Stand von 0:0 offenbarte sich das ganze Elend der Bengals. Nach einem missglückten Field Goal der Broncos bekamen die Bengals den Ball an der eigenen 40-Yard-Linie. An sich eine gute Ausgangsposition. Einige Spielzüge und 1.50 Minuten später befanden sich plötzlich an ihrer eigenen 19-Yard-Linie wieder.

Drei Penalties, davon zwei Offensive Holding, und ein Quarterback Sack sorgten für einen Raumverlust von sage und schreibe 21 Yards. Spätestens hier war den heimischen Fans wohl klar, dass dies heute nichts mit einem Sieg der Bengals werden würde. Im Anschluss an dieses Desaster war Lindsay mit seinem ersten Touchdown über 6 Yards zum 7:0 für die Broncos erfolgreich.

Einen verloren Ball beim Punt nutzten die Broncos zu Beginn des dritten Viertels um auf 14:3 zu erhöhen. WR Courtland Sutton war auf Vorlage von Case Keenum (30 Yards) erfolgreich. Nicht einmal zwei Minuten später kamen die Broncos durch eine Interception von CB Justin Simmons erneut in Ballbesitz. Lindsay vollendete mit einem Lauf über 65 Yards zum 21:3. Schon Mitte des dritten Viertels sorgten dies für die erste Abwanderung der wenigen Fans.

Denver Head Coach Vance Joseph, der Gerüchteweise vor drei Wochen noch vor seiner Entlassung gestanden haben soll, war angesichts des dritten Erfolges in Folge natürlich erleichtert: "Das fühlt sich wirklich gut an nach drei Siegen in Folge. Aber wir müssen weiter hart und fokussiert arbeiten. Das klingt jetzt vielleicht langweilig, aber so ist es nun einmal. Wir haben uns auch jede Woche nur auf den jeweiligen Gegner konzentriert. Nur so ist man in der Lage drei Spiele in Folge zu gewinnen."

Ganz anderer Stimmung war natürlich sein Gegenüber Marvin Lewis, für den die Luft langsam eng wird: "Das war sehr enttäuschend, wenn man berücksichtigt, wie wir uns das Leben heute selbst schwer gemacht haben. Wir hatten unsere Chancen in dieser Partie, haben sie sie aber konstant durch viele Penalties und vielen anderen Fehler immer wieder selbst zunichte gemacht."

Korber - 03.12.2018

Phillip Lindsay war von den Bengals nicht zu stoppen.

Phillip Lindsay war von den Bengals nicht zu stoppen. (© Getty Images)

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