Steelers nehmen erfolgreich Revanche

Wieder einmal glänzte James Conner mit seiner Vielseitigkeit.Vor fünf Wochen brachten die Baltimore Ravens den Steelers eine bittere Niederlage vor heimischen Publikum bei. Die Ravens schienen den Gruppensieg der AFC North anzupeilen, während die Steelers ein Stück tiefer in eine kleine Krise rutschten. Nun nahmen die Steelers erfolgreich Revanche und gewannen in Baltimore mit 23:16. Für die Steelers war es der vierte Erfolg in Folge und die Ravens gehen nun mit der dritten Niederlage in Folge in ihr spielfreies Wochenende.

Es war ein Spiel mit komplett umgekehrten Vorzeichen der ersten Partie. Diesmal beherrschten die Steelers ihren ärgsten Rivalen und gewannen verdient. Die Offensive Line der Steelers dominierte ihre Kontrahenten aus der Defense und RB James Conner fand immer wieder zahlreiche Lücken auf dem Weg zu 107 Yards in 24 Läufen. Außerdem steuerte er erneut 56 Yards mit 7 gefangenen Pässen bei.

Dies war auch deshalb möglich, weil QB Ben Roethlisberger einen relativ "ruhigen" Tag verlebte, soweit man dies so bezeichnen darf. Nur einmal brachte die Defense der Ravens ihn zu Boden. Die Offensive Line schirmte ihn hervorragend ab und so konnten die Steelers ein ums andere Mal First Down nach First Down erkämpfen und so die Defense der Ravens, die statistisch beste der NFL, schier in die Verzweiflung treiben.

Beeindruckender dabei ist, dass die Steelers in 10 ihrer 16 dritten Angriffsversuche die fehlende Distanz zum First Down überbrücken konnten. Lange Angriffsserie von teilweise über 8 Minuten waren die Folge. Am Ende hatten die Steelers den Ball mehr als 36 Minuten unter Kontrolle gegenüber nur 23:31 für die Ravens.

Die längste Angriffsserie der Partie sorgte auch für den entscheidenden Vorsprung. Zu Beginn der zweiten Halbzeit marschierten die Steelers mit 12 Spielzügen 75 Yards und erhöhten dank Roethlisbergers "Quarterback Sneak" über 1 Yard auf 20:6. Zuvor hatten James Conner und WR Antonio Brown in der ersten Hälfte mit zwei gefangenen Pässen für zwei Touchdowns gesorgt. Zu diesem Zeitpunkt war die Defense der Steelers so überlegen, dass die Ravens nur zwei Field Goals für sich verbuchen konnten.

Dieser dritte Touchdown war der höchste Vorsprung für die Steelers in diesem Spiel, den die Ravens nicht mehr aufholen konnten. Zwar gelang im direkten Anschluss der Touchdown zum 13:20 aus Sicht der Ravens, doch den Rest der Partie dominierten beide Abwehrreihen. Beide Teams erreichten nur noch je ein Field Goal.

"Das war heute nicht gut. Das war unsere dritte Niederlage in Folge. Man kann eine Partie nicht gewinnen, wenn man den Gegner nicht bei seinen dritten Versuchen stoppen kann. Aber nun haben wir eine Woche Ruhe. Wir hoffen dass einige Spieler nach der Pause wieder voll genesen und einsatzfähig sind. Diese Pause wird uns guttun", zog S Tony Jefferson das Fazit aus Sicht der Ravens.

Ben Roethlisberger wusste denn auch, wem dieser Erfolg gebührt: "Wir wussten dass die Ravens aggressiv attackieren würden. Deshalb haben wir viele kurze Pässe gespielt. Und unsere Offensive Line spiel seit Wochen einfach nur spektakulär. Sie haben gegen die beste Defense der NFL nur einen Sack zugelassen und riesige Lücken für unsere Running Backs gerissen. Natürlich können dadurch James Conner oder ich glänzen, aber die Grundlage dafür schafft unsere Offensive Line."

Eine Schrecksekunde gab es dennoch für die Steelers. Nach einem Lauf wurde Roethlisberger getackelt und blieb einigen Minuten benommen liegen. Alles nicht so schlimm beschrieb Roethlisberger die Situation später: "Ich bin auf den Ball gefallen und der Linemen mit seinem ganzen Gewicht auf mich. Das blieb mir kurze Zeit die Luft weg und ich konnte kaum atmen."

In dieser Situation musste Roethlisberger für einen Spielzug vom Feld und Ersatzmann Joshua Dobbs kam ins Spiel. Er sah sich einem dritten Versuch und einer fehlenden Distanz von sage und schreibe 20 Yards gegenüber, und das an der eigen 5-Yard-Linie Gedanklich machten sich die Steelers auf einen Punt gefasst. Doch Dobbs warf einen Pass über 22 Yards auf WR JuJu Smith-Schuster zum First Down.

Die Serie endete mit einem Field Goal für die Steelers. "Das war ein unglaublicher Pass von Joshua. Eigentlich war ein Laufspiel angesagt, um eine bessere Position für den Punt zu haben. Aber Joshua hat den Spielzug geändert und einen großartigen Pass geworfen", erklärte Roethlisberger nach der Partie.


Korber - 05.11.2018

Wieder einmal glänzte James Conner mit seiner Vielseitigkeit.

Wieder einmal glänzte James Conner mit seiner Vielseitigkeit. (© Getty Images)

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