Aufgegeben und abgeschoben?

DeVante Parkers Tage in Miami könnten gezählt seinEinst galt er als heißes Talent, jetzt steht er scheinbar auf dem Abstellgleis: Miami Dolphins WR DeVante Parker. Als Erstrundenpick ruhten Hoffnungen auf ihm einen echten #1 Receiver zu haben neben WR Jarvis Landry, doch den Durchbruch schaffte er - auch aufgrund von Verletzungen - nie. Nun scheint seine Zeit abzulaufen, Gerüchten zufolge soll Parker im Trade zu haben sein, zumindest bis zur Deadline am 30. Oktober.

Vielversprechend waren seine ersten Leistungen für Miami und ab seiner zweiten Saison stand er sogar im Starting Lineup des Teams. Doch nie schaffte es Parker mehr als 57 Bälle festzuhalten, nur selten fand er die Endzone. Frustrierend auch der Saisonbeginn seiner vierten NFL Saison, die nach dem Trade von Landy endlich seinen Durchbruch bringen sollte: nur in zwei Spielen konnte er aufgrund von Verletzungen bisher mitwirken, zwei gefangene Pässe stehen für ihn in der Teamstatistik.

So ist es kaum verwunderlich, dass andere Passempfänger ihn bereits überholt haben. Die Neuzugänge Danny Amendola und Albert Wilson sind besser und effektiver im Angriff der Dolphins als Parker, ebenso haben ihn auch WR Kenny Stills und WR Jakeem Grant längst überholt. Dabei könnten ihn die Dolphins eigentlich brauchen, denn Parker hat sowohl eine gute Grundschnelligkeit als auch den stämmigen Körperbau, um in der NFL erfolgreich zu sein. Nicht viele Receiver können diese Kombination vorweisen, allerdings ist es ihm nicht vergönnt gewesen diese wirklich einsetzen zu können. Ob dies in Miami noch einmal möglich ist, scheint fraglich, denn die Zeichen stehen auf Trennung, wie nicht zuletzt Parkers Agent kritisierte, der davon wohl aus den Nachrichten erfuhr.

Unsicher scheint allerdings, ob es ein Team gibt, das einen Deal für Parker machen möchte. Denn zum einen ist er als Erstrundenpick nicht günstig, zum anderen häufig verletzt, weshalb nur ein Team mit einer entsprechenden Notlage oder extrem tiefen Kader auf dieser Position zuschlagen könnte. Wobei Teams in einer Receiver-Notlage eher einen Free Agent wie Dez Bryant, Jeremy Maclin oder Jeremy Kerley kontaktieren, die gesund sind und dem Team schneller weiterhelfen könnten. Und ein Team mit einem tiefen Kader auf dieser Position würde Parker nicht die notwendige Spielzeit geben, die er bräuchte um sich zu beweisen, zudem müsste er ein neues Playbook lernen. Somit könnten - trotz der angespannten Situation - die Dolphins noch immer seine beste Option darstellen, jedoch muss der Receiver gesund werden und dann geduldig auf seine Chance warten.

Sollte Miami allerdings Parker abgeben können, so sird das Team noch einmal Verstärkung auf dieser Position suchen. Potentielle Top-Spieler auf dieser Position wie Dez Bryant oder der im Trade gehandelte Demaryius Thomas könnten allerdings Gift für das Team sein und die derzeitige Hackordnung sein, jedoch könnte beispielsweise der erst 25-jährige WR Malcolm Mitchell eine Option darstellen. Der Free Agent der New England Patriots verpasste zwar 2017 mit einer Knieverletzung und war auch vor dem Trainingscamp noch angeschlagen. Jedoch ist er noch jung genug und zeigte bereits großes Potenzial, um einem Team langfristig weiterhelfen zu können. Ansprüche würde er im Gegensatz zu Bryant, Maclin & Co keine anmelden, sondern ruhig auf seine Chance warten. Dass er etwas kann bewies Mitchell nicht zuletzt beim letzten Super Bowl Sieg der Patriots, als er bei der Aufholjagd gegen Atlanta sechs Pässe für 70 Yards fing.

Schüler - 22.10.2018

DeVante Parkers Tage in Miami könnten gezählt sein

DeVante Parkers Tage in Miami könnten gezählt sein (© Getty Images)

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