Klassischer Fall von "Hangover”

Gardner MinshewWashington States 34:20-Erfolg gegen Oregon war auf Seiten des Verlierers wohl ein typischer Fall von "Hangover" nach einem Sieg gegen einen Top-Gegner. Eine Woche nach dem Sieg gegen Washington präsentierte sich Oregon in Pullman in der ersten Halbzeit in miserabler Form. Drei First Downs, nur 39 Yards Angriffsleistung und ein 0:27-Rückstand - das war die traurige Bilanz der Ducks bei Halbzeit. Dass das an einem emotionalen Durchhänger nach dem Sieg im Top-Spiel vor einer Woche gelegen haben könnte, wollte zumindest QB Justin Herbert so nicht sehen. "So hat es sich nicht angefühlt. Persönlich hatte ich das Gefühl, dass wir voll bei der Sache sind", sagte er zu der Frage. Sein Team-Kollege Kaulana Apelu (Linebacker) hingegen sagte nach dem Spiel unter anderem: "Wir sind einfach nicht mit der richtigen Einstellung ins Spiel gegangen".

Durchhänger oder nicht, da war ja auch noch der Gegner, und der nutzte die Gunst der Stunde. Nachdem die Cougars ihren ersten Angriff mit einer Interception an Oregons 11-Yard-Linie im elften Spielzug noch verbockt hatten, schlossen sie ihre übrigen Angriffe in der ersten Halbzeit, die alle nach Punts der Ducks begonnen hatten, jeweils mit Touchdowns ab. Überragend dabei war QB Gardner Minshew, der in der ersten Halbzeit eine Passerfolgsquote von 86 Prozent (31-36) erreichte und drei der vier Touchdowns mit seine Pässen erzielte. "Es war ein wichtiger Sieg, weil Oregon eine großartige Mannschaft ist. Wir wollen in der Position sein, unser Schicksal selbst zu kontrollieren. Wir wollen nicht rumsitzen und darauf warten müssen, was andere machen, und heute Abend haben wir einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung gemacht", sagte Minshew zur Bedeutung dieses Erfolges.

Der kam in der zweiten Halbzeit allerdings tatsächlich noch mal in Gefahr, weil Oregon nach der Halbzeitpause völlig anders auftrat als zuvor. Die Ducks schlossen ihre ersten vier Angriffe nach der Pause mit Punkten ab, während die Gastgeber dazwischen immer nur kurz in Ballbesitz waren und sich bei ihren zweiten Ballbesitz der zweiten Halbzeit eine Interception an Oregons 30-Yard-Linie leisteten. Erst als Oregon etwas mehr als sechseinhalb Minuten vor Spielende bis auf 20:27 herangekommen war, gelang Washington State wieder ein guter Angriff - im wesentlichen dank eines spektakulären 37-Yard-Fangs von WR Travell Harris an Oregons 38-Yard-Linie im zweiten Spielzug. Sechs Spielzüge nach dieser Aktion bauten die Cougars ihre Führung mit einem 22-Yard-Pass von Minshew auf WR Dezmon Patmon auf 34:20 aus. Das war drei Minuten und 40 Sekunden vor Spielende die Entscheidung. Oregons folgender Angriff endete im neunten Spielzug mit einem erfolglosen Pass von Herbert im vierten Versuch an Washington States 36-Yard-Linie.

Hoch - 21.10.2018

Gardner Minshew

Gardner Minshew (© Getty Images)

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