Olympia-Stadion eine Option?

Auf seiner Herbstsitzung traf sich das AFVD Präsidium in Frankfurt am Main und blickte in die Zukunft:

"Bezüglich des German Bowls XLI in 2019 und die Jahre darüber hinaus, berichtete AFVD-Präsident Robert Huber über ein Grundsatzgespräch mit dem Staatssekretär Sport der Bundeshauptstadt Berlin, Aleksander Dzembritzki. Wie bekannt, plant die Bundeshauptstadt Berlin einen umfassenden Umbau und Ausbau des gesamten Jahn-Sportparks in den Jahren 2020 bis 2022. Nach Abschluss der Baumaßnahme soll das Große Stadion im Jahnsportpark auf eine Kapazität von 30.000 Zuschauern aufgestockt werden. Die notwendigen Haushaltsmittel für die Planungskosten dieser Variante sind beim Finanzsenator für das Haushaltsjahr 2019 angemeldet. Bei Umsetzung dieser Baumaßnahme besteht die Notwendigkeit, einen Ausweichstandort für die Bauzeit zu finden. Die Bundeshauptstadt Berlin wird dabei gerne behilflich sein. Derzeit kann in Berlin lediglich das Olympia-Stadion die derzeitigen Zuschauerzahlen des German Bowl mit etwa 13.000 Zuschauerinnen und Zuschauer aufnehmen."

Wie der AFVD ferner berichtet, wurde auf der Präsidiumssitzung auch über die aktuelle internationale Situation im American Football gesprochen:

"Dem AFVD liegt inzwischen der Schiedsspruch des Court of Arbitration in Sport (CAS) in dem Verfahren, an dem der AFVD weder Partei noch sonstwie beteiligt war, von USA Football u. a. gegen Herrn Tommy Wiking vor. In diesem Schiedsspruch wird vom CAS festgestellt, dass Herr Tommy Wiking zum 30.04.2015 als IFAF-Präsident zurückgetreten sei. Gegen diesen Schiedsspruch hat Herr Tommy Wiking Klage zum Schweizer Bundesgericht erhoben. Diese Klage ist derzeit anhängig. Ob und wann ein Urteil erfolgt, ist derzeit für den AFVD nicht abzusehen.

Das AFVD-Präsidium hat mit dem IFAF-Präsidenten Richard MacLean inzwischen Kontakt aufgenommen und befindet sich mit diesem in einem Austausch über den derzeitigen Status der IFAF und des AFVDs. Die IFAF unter der Präsidentschaft von Herrn Richard MacLean hatte am 11.08.2018 in Panama (Stadt) ihren Kongress. Nach einer in 2017 erfolgten Satzungsänderungen waren zu dem Kongress nur etwa elf Nationalverbände mit Stimmrecht zugelassen (Angabe unter Vorbehalt – ein Protokoll liegt noch nicht vor). Die übrigen Nationalverbände (je nach Zählung hatte die IFAF in 2017 76 oder 104 Nationalverbände als Mitglied) müssen sich erneut um eine Mitgliedschaft bewerben oder eine Status-Klärung herbeiführen.

Auf diesem Kongress wurde mit Dr. Gregor Murth (Österreich) ein Direktor für Europa berufen. Im Bereich der Junioren-Nationalmannschaften soll in Zukunft bei Weltmeisterschaften mit U20-Auswahlteams angetreten werden. Die nächste Herren-Weltmeisterschaft wurde für das Jahr 2019 nach Australien vergeben. Aus Europa haben sich derzeit Frankreich und Österreich qualifiziert. Über die Implementierung weiterer Nationalmannschaftsturniere hat die IFAF eine Umfrage unter den Mitgliedsverbänden durchgeführt. Der AFVD hat dort sein grundsätzliches Interesse an der Teilnahme an Europameisterschafts-Turnieren in den Bereichen Herren, Frauen, Jugend U19 und Flag-Football bekundet. Der AFVD hat erneut seine Position vertreten, dass der jeweilige Ausrichter den Teilnehmern Leistungen stellen muss und es nicht sinnvoll ist, wenn der Ausrichter selbst keinerlei, die Teilnehmer aber alle Kosten zu tragen haben."

Abschließend wurden notwendige Anpassungen im Lizenzstatut der German Football League diskutiert. Vorschläge des Ligadirektoriums wurden vom Präsidium genehmigt.

Schlüter - 04.10.2018

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