Wilddogs besiegen Tabellenführer

Die One-Man-Show des Cato Zoua reichte am Ende nicht zum Sieg für den Tabellenführer.Am Samstag empfingen sowohl die U19 wie auch die Herren der Pforzheim Wilddogs die KIT Engineers zum Heimspiel im Holzhof-Stadion an der Kanzlerstraße, für die Jugend ging es um die Tabellenführung und für die Herren gegen den Tabellenführer. Die Jugend siegte souverän mit 48:0, die Herren machten es deutlich spannender. In einem bis zur letzten Sekunde pulstreibenden Spiel, siegten die Herren mit 41:38 und bescherten dem Tabellenführer seine zweite Niederlage.

Das Stadion war gut gefüllt und die Band 4-Mann-Zelt heizte zusammen mit der Musikschule Los Trommlos den Besuchern ordentlich ein. Der einsetzende Regen zwang alle Besucher unter das Dach der Tribüne, doch die knapp 700 Zuschauer fanden alle genug Platz und die Stimmung im Holzhof stieg. Die Startbedingungen zu dieser Partie waren für die Wilddogs alles andere als Optimal. Der Kader der Wilddogs war zwar vollständig, doch viele Stammspieler waren mittlerweile verletzt ausgefallen. Defense-Coach Bernd Schmitt: "Unsere Defensive Line bestand aus einem harten Kern und musste auf Auswechselspieler verzichten. Es gab schon bessere Startformationen."
Der Münzwurf ging an die Hausherren und so begann der Angriff unter der Führung von Quarterback Chris Treister das Spiel im Holzhof. Der Drive begann gut, doch an der 25-Yard-Line musste man den Ball abgeben. Die Engineers stehen nicht ohne Grund an der Tabellenspitze, das Team ist gefürchtet für ihr starkes Laufspiel um den Running Back mit der Nummer 88, Cato Zoua. Die ersten beiden Drives der Karlsruher führten dann auch direkt zu Punkten. Nach dem ersten. Viertel stand es dann bereits 0:14. In den Gesichtern der Zuschauer war schon zu sehen, "das wird eine richtige Klatsche" war die in diesem Moment im Raum stehende Meinung .

Im zweiten Viertel war es dann Dominick Pfitzenmeier, der die ersten Punkte für die Wilddogs holte. Dominick Gienger verwandelte den Extrapunkt souverän. Nur noch 7:14. Die anschließende Angriffsserie der Gäste musste sich mit einem Field Goal begnügen. Dann befreite Zemarkus Green Zuschauer und Mannschaft aus der sich anbahnenden Verzweiflung, mit einem Kickoff-Return Touchdown sicherte er den Anschluss an die Gäste. Kurz vor der Halbzeit war dann auf Seiten der Engineers wieder verlass auf die Nummer 88, der die Führung wieder auf 10 Punkte für die Gäste kurz vor dem Halbzeitpfiff ausbautet.

Direkt nach der Halbzeit starteten die Engineers den Angriff, doch der Ball fand die Hände von Sebastian Taylor, Interception und Turnover für die Wilddogs. Kurze Zeit später fing David Gauß den Ball in der Endzone, die WIlddogs blieben dran. Unter der lautstarken Unterstützung des Publikums begann die Defense über sich hinaus zu wachsen. Der erste Punt auf Seiten des KIT war die Folge. Zemarkus Green brachte dann die Wilddogs in Führung und brannte das 27:24 auf die Anzeigetafel.

Das letzte Viertel brach an und der Krimi begann. Erst legte die Nummer 88 nochmal den Ball in die Endzone, der Extrapunkt wurde aber erfolgreich von den Wilddogs geblockt. Marvin Lautermann holte die kanppe Führung wieder zurück, doch die 88 ließ nicht locker. Um auch den Abstand so groß zu halten, dass den Wilddogs kein Field Goal mehr reicht, legten die Engineers mit einer Two-Point Conversion vor. 34:38. Jetzt waren noch etwas weniger wie zwei Minuten auf der Spieluhr und die Wilddogs bekamen den Ball. Quarterback Chris Treister zeigte jetzt seine ganze Raffinesse und Erfahrung. 15 Sekunden vor Schluss fing Christopher Herr den Ball in der Endzone, 41:38 stand es nun. 15 Sekunden sind aber verdammt lang im Football, das mussten die Wilddogs dann auch merken. Die Engineers schafften es dank Strafen bis an die 10-Yard-Line, doch der letzte Pass wurde überworfen.
Der Jubel im Holzhof ließ die Erde beben. Die Pforzheim Wilddogs hatten entgegen aller Erwartungen gegen die haushoch favorisierten Engineers gewonnen und sind damit ein Stück weiter weg vom gefährlichen Relegationsplatz. Vorstand Kai Höpfinger: "Der Sieg war wichtig und er wäre ohne unsere Fans nicht so möglich gewesen. Ich bin begeistert von der Stimmung und diesem Spielverlauf. Ich bin im letzten Viertel zwar mehrere Tode gestorben, aber das Ergebnis zählt." Michael Lang, der in diesem Spiel seinen Abschied vom Spieler und den Beginn seiner Trainerlaufbahn bekannt gab, ist mehr als begeistert. "Ich habe es vor dem Spiel gesagt, und ich hatte Recht. Wir gewinnen das und das haben wir. Training und Wille haben sich heute ausgezahlt. Ich bin mehr als glücklich ein Teil dieses Teams zu sein."

Gohlke - 23.07.2018

Die One-Man-Show des Cato Zoua reichte am Ende nicht zum Sieg für den Tabellenführer.

Die One-Man-Show des Cato Zoua reichte am Ende nicht zum Sieg für den Tabellenführer. (© KIT SC Engineers / Timothee Kammies)

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