Mariota übt fleißig

Marcus Mariota und seine Receiver hatten nicht immer blindes Verständnis im VorjahrTitans Quarterback Marcus Mariota schaffte es mit seinem Team im Vorjahr zwar (knapp) in die Playoffs und konnte einen nicht mehr geglaubten Sieg in Kansas City feiern, aber allgemein verlief die Saison nicht unbedingt so, wie er sich das persönlich gewünscht hatte. Damit dies in der anstehenden Spielzeit anders wird, hat er mit seinen top Receivern jetzt schon zum zweiten Mal ein Training durchgeführt – ohne Coaches und absolut freiwillig.

200 Yards weniger, dazu 13 Touchdowns bei 15 Interceptions – alles keine Werte, die Mariota, den 2nd Overall Pick des NFL Drafts 2015, zufriedenstellen können. In seinen beiden ersten Jahren hatte er jeweils mehr Touchdowns (19 beziehungsweise 26) und weniger Interceptions (10 beziehungsweise 9) – und das bei gleich viel beziehungsweise sogar weniger Spielen (2017 und 2016 je 15 Spiele, 2015 sogar nur 12).

Allerdings ist ein Grund auch schnell gefunden: Die Offseason im letzten Jahr verbrachte er hauptsächlich mit Reha-Maßnahmen und nicht mit seinen Mitspielern auf dem Feld. So fehlte oft in der Saison das "blinde Verständnis".

Bereits im März traf sich Mariota deshalb mit einigen Mitspielern zu Trainingssessions in Los Angeles. Die Wide Receiver Corey Davis, Rishard Matthews, Taywan Taylor und Tajae Sharpe waren ebenso anwesend wie Tight End Jonnu Smith. Im Camp im Juni erklärte Mariota dann, dass man dies in der Pause vor dem Training Camp, das bei den Titans am 25. Juli beginnt, noch einmal wiederholen und sogar ausbauen möchte.

Dieses Einspielen fand jetzt am vergangenen Samstag und Sonntag, diesmal in Nashville, statt. Einige der genannten Spieler waren laut Jim Wyatt (Titansonline) ebenso dabei wie ein paar andere Passfänger Tennessees. Insgesamt übte man um die fünf Stunden an den beiden Tagen gemeinsam auf dem Feld – freiwillig und ohne Kompensation, was alles andere als selbstverständlich ist.

Mariota zeigte sich auch begeistert: "Für mich war das großartig, weil ich rausgehen konnte und die Wiederholungen mit voller Geschwindigkeit durchführen konnte – einfach nur das Spiel spielen. Wenn Du Dich in einer Offseason nur von einer Verletzung erholen musst, dann kommst Du ins Trainingscamp und alles ist ein bisschen schneller, weil einfach das Training aus dem Frühling fehlt. Es war wirklich riesig für mich, dass ich diese Offseason mit den Jungs draußen sein konnte. Das wird sich jetzt dann im Juli auszahlen."

Zudem gibt es mit Matt LaFleur einen neuen Offensive Coordinator, der für mehr Kreativität sorgen und die unzweifelhaft vorhandenen Stärken Mariotas besser nutzen soll.

Die Voraussetzungen sind also wesentlich besser als im Vorjahr und da kam man ja wie angesprochen schon ziemlich weit...

Carsten Keller - 03.07.2018

Marcus Mariota und seine Receiver hatten nicht immer blindes Verständnis im Vorjahr

Marcus Mariota und seine Receiver hatten nicht immer blindes Verständnis im Vorjahr (© Getty Images)

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