Respektable Leistung zum Abschied

Beim letzten Heimspiel dieses Jahr in der Bezirksliga Baden Württemberg verabschiedete sich der AFC Kuchen Mammut mit einer eindrucksvollen Leistung. Dennoch hat es zum Sieg nicht gereicht. Die Mannheim Bandits konnten nach einem offenen Schlagabtausch effektiver Punkten und mit 24:34 den Sieg mit nach Mannheim nehmen.
Trotz Deutschlandspiel fanden sich rund 100 Zuschauer zum letzten Heimspiel des AFC Kuchen Mammuts im Ankenstadion ein und wurden nicht enttäuscht. Von einer überlegenem Gegner oder gar einem Klassenunterschied war nichts zu sehen. Einzig die konsequente Nutzung kleiner Fehler und das Quäntchen Glück waren letztendlich spielentscheidend.

In Spielfeldmitte standen sich zu Beginn 24 Mammuts 37 Bandits gegenüber. Die Kuchener gewannen den Münzwurf und entschieden sich den Ball in Empfang zu nehmen. Da hatten sie aber die Rechnung ohne die Badener gemacht. Mit einem Onside Kick behielten die Mannheimer das Angriffsrecht und standen tief in Kuchens Hälfte. Mit vier Läufen tankten sich die Banditen in die Endzone der Rüsseltiere und legten mit einem Touchdown vor. Abermals versuchte Mannheim einen Onside Kick, die Urzeitelefanten ließen sich diesmal aber nicht mehr überrumpeln. Mannheim setzte im Spiel überwiegend auf den Lauf durchs Zentrum, leider oft mit Erfolg, während Kuchen ein abwechslungsreiches Spiel bot. Zu Boden und in der Luft ging es für die Kuchener Stück für Stück in Richtung Endzone bis nur noch wenige Inches übrig waren. Quarterback Marius Schweiger selbst drückte das Ei mit Unterstützung seiner ganzen Mannschaft dann durch die Verteidigung über die Linie. Pawel Porada kassierte für den erneuten Lauf in die Endzone nochmals zwei Punkte zur 8:7-Führung für die Mammuts. Im nächsten Spielzug hatte Fortuna die Augen nicht mehr bei den Mammuts, dafür aber bei den Gästen. Mannheim brach von der eigenen 35-Yard-Linie durchs Zentrum der Verteidigung und der Ballträger hatte offenes Feld vor sich. Head Coach Andreas Schorich selbst brachte den Angreifer nach 20 Yards zu Fall. Die Bandits kämpften sich weiter bis neun Yards vor Kuchens Endzone. Die Verteidigung der Urzeitelefanten schaffte es dann aber, die Angreifer 17 Yards zurück zu drängen. Im zweiten Versuch setzen sie den gegnerischen Quarterback unter Druck und konnten weitere 11 Yards gewinnen. Leider wurde der Spielzug zu früh abgepfiffen und musste wiederholt werden. Bei der Wiederholung ahndeten die Refs noch ein persönliches Foul und Mannheim war wieder in Schlagdistanz. Mit einem Pass in die Endzone überraschten sie Kuchens Verteidigung zur erneuten Führungswechsel.

Das zweite Viertel war geprägt von Härte und dadurch leider auch von vielen verletzungsbedingten Unterbrechungen. Die daraus resultierenden Straf-Yards brachte Mannheim abermals in Schlagdistanz und die Badener nutzten die Chance ihre Führung zur Halbzeit auszubauen. Anders als in bisherigen Spielen hatten die Jungs aus dem Filstal heute aber kein Leistungseinbruch im dritten Viertel sondern spielten konzentriert und wehrten die erste Angriffswelle der Gegner ab. Per Punt befreite sich Mannheim im vierten Versuch von der eigenen 44-Yard-Line. Kuchen startete den Angriff tief in der eigene Hälfte. Maik Hommel tankte sich mit einem schönen Lauf bis zur gegnerischen 35-Yard-Linie durch. Batuhan Bahadir fing hinter der Verteidigung einen Pass und konnte erst 4 Yards vor der gegnerischen Endzone gestoppt werden. Per Pass in die Endzone auf Maik Hommel überbrückte Quarterback Schweiger die restliche Distanz. Mit einem erneuten Pass, diesmal auf Pawel Porada, wurde der Spielzug mit der Höchstpunktzahl zum 16:20-Anschluss gekrönt.

Im direkten Gegenzug erhöhten die Bandits mit zwei Spielzügen, leider viel zu einfach, auf 27:16. Im direkten Gegenzug versorgte QB Schweiger Batuhan Bahadir mit einem 40-Yard-Pass. Bevor Bahadir jedoch über die Seitenauslinie gelangte, verlor er den Ball und Mannheim sicherte sich das Angriffsrecht. Aber die Rüsseltiere gaben nicht auf. Ganz Vorbild, forcierte Head Coach Andreas Schorich ein Fumble und erster Abteilungsleiter Markus Wahl sicherte sich den Ball zehn Yards vor der gegnerischen Endzone. Quarterback Schweiger bediente Batuhan Bahadir per Pass in die Endzone und Maik Hommel steuerte mit einem Lauf in dieselbe nochmals zwei Punkte bei. Kurz vor Ende des dritten Viertels zeigte das Scoreboard nun 24:27 und alles war wieder offen.

Das letzte Viertel begann und die Badener waren am Zug. Kuchens Verteidigung verhinderte größeren Raumgewinn, ein richtiges Mittel gegen Mannheims Läufe hatten sie aber immer noch nicht gefunden. So kämpften sich die Banditen Yard um Yard in Richtung Endzone, bis das Ei sein Ziel fand und der Endstand mit 24:34 besiegelt war.

Head Coach Andreas Schorich wertete nach dem Spiel beide Mannschaften absolut auf Augenhöhe: "Mannheim hat leider effektiver gespielt und wir hatten zwei Chancen kurz vor der Endzone nicht genutzt, damit ist bei einer Mannschaft wie den Bandits der Sieg verspielt." Dennoch braucht er sich mit seinem Team nicht zu verstecken. Der Angriff hat mit einer guten Mischung aus Pass und Lauf aufgewartet und die Defense, vor allem zum Ende des Spiels, die Angriffe der Gegner eingemauert und zu Fehlern provoziert. Ein schönes Spiel zum Abschluss der Heimsaison, leider ohne Punkte aufs Konto.

Gohlke - 18.06.2018

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