Antonio Gates ist wieder ein Thema

Streift Antonio Gates wieder das powderblue Jersey über?Nach dem Verlust von Tight End Hunter Henry aufgrund eines Kreuzbandrisses prüfen die Los Angeles Chargers jetzt ihre Optionen. Eine davon wäre ein alter Bekannter, den man eigentlich schon verabschiedet hatte – der zu Saisonbeginn dann 38jährige Antonio Gates.

Ursprünglich hatte man Gates erklärt, dass man seine Dienste nach 15 Jahren ausschließlich im Trikot der Chargers nicht mehr benötigen würde. Mit weit über 11.000 Yards und 114 Touchdowns ist die Aufnahme von Antonio Gates in die Hall of Fame nach der obligatorischen Wartezeit von fünf Jahren mehr oder weniger beschlossene Sache.

Eine deutlich größere Rolle hätte jetzt aber Hunter Henry in seiner dritten Saison spielen sollen. Das Verständnis mit Quarterback Philip Rivers wurde immer besser und im letzten Jahr verdrängte er Gates von der Starterposition. Der ehemalige Arkansas Razorback erfing 579 Yards und 4 Touchdowns. Dank seines Rookievertrags – der 23jährige wurde 2016 in der zweiten Runde von den Chargers gedraftet – wäre er auch erheblich günstiger als Gates gewesen.

Das alles hat sich in der abgelaufenen Woche erst einmal erledigt: Während der Teamdrills humpelte Hunter Henry vom Feld. Head Coach Anthony Lynn erklärte zunächst, dass die Verletzung nicht schlimm wäre: "Ihm geht es gut. Wir ließen ihn nur draußen, weil wir es uns erlauben konnten."

Tatsächlich mussten die Chargers dann aber bekanntgeben, dass sich Henry das Kreuzband gerissen hatte und die Saison wohl kaum zum Einsatz wird kommen können.

In der Offseason hatten die Chargers Virgil Green mit einem Drei-Jahres-Vertrag (für 8,6 Millionen Dollar) unter Vertrag genommen. Der ist aber fast ausschließlich ein Blocker und kam seit seinem Draft 2011 durch die Bronocs, bei denen er seitdem im Kader gestanden war, auf gerade einmal 71 Catches (für 807 Yards und vier Touchdowns).

Werte, die Antonio Gates zu seinen besten Zeiten in einer einzigen Saison pulverisierte. Er erfing zweimal über 1.000 Yards (2005 und 2009) und knackte gleich viermal die Marke von zehn Touchdowns in einer Spielzeit (2004/2005/2010/2014).

Natürlich liegen seine besten Zeiten eindeutig hinter ihm, aber von den verbliebenen Tight Ends – Sean Culkin, Braedon Bowman, Ben Johnson und Cole Hunt – hat bislang kein einziger einen Catch in der NFL vorzuweisen.

So verwundert es auch nicht weiter, dass Phlip Rivers Gates gerne zurück hätte.

Nachdem der Free Agent Markt ansonsten relativ übersichtlich ist und angesichts des blinden Verständnisses, dass der Franchise Quarterback mit seinem Tight End hatte, würde eine Rückkehr alles andere als überraschen.

Carsten Keller - 27.05.2018

Streift Antonio Gates wieder das powderblue Jersey über?

Streift Antonio Gates wieder das powderblue Jersey über? (© Getty Images)

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