Chubb + Von Miller = eine tödliche Kombination?

Bradley Chubb musste vergleichsweise lange warten...Die Denver Broncos holten mit dem fünften Pick im Draft Pass Rusher Bradley Chubb.

Hinter den Denver Broncos liegt eine Saison zum Vergessen: Head Coach Vance Joseph war nach nur einem Jahr wieder im Gespräch gewesen, gefeuert zu werden und mit nur fünf Siegen landete man auf dem letzten Platz der AFC West, die noch nicht einmal besonders stark gewesen war.

Gerade die Offense war zeitweise überhaupt nicht am Platz und verschliss im Lauf der Saison drei Quarterbacks, von denen keiner auch nur ansatzweise überzeugen konnte. Paxton Lynch, der Erstrundenpick der Broncos 2016, ist noch da, der Rest wurde völlig zurecht gehen gelassen (=entsorgt).

Zudem mussten eine ganze Reihe Assistenzcoaches ihre Koffer packen. In der Free Agency bediente man dann mit viel Geld das größte Loch: Case Keenum, im Vorjahr mit Ausnahme des Playoff-Ausscheidens gegen Philadelphia mit starken Leistungen in Minnesota, soll die Quarterback-Position sattelfest machen. Er unterschrieb einen Zwei-Jahres-Vertrag über 36 Millionen Dollar, davon 25 Millionen garantiert.

Mit Pick 5 hatten die Denver Broncos jetzt eine ganze Reihe Möglichkeiten und mussten durch das Signing von Keenum nicht zwanghaft einen Quarterback verpflichten. Gerade Vance Joseph dürfte sehr daran gelegen haben, einen Playmaker zu holen, der ab dem ersten Spiel auflaufen kann und keinen Prospect Quarterback, der erst einmal lange Zeit auf der Bank Platz nehmen muss. Denn noch so eine schwache Saison dürfte ziemlich sicher das Ende der Ära Vance Joseph in der Mile High City bedeuten.

Bedarf hatte man sowohl in der Offense, als auch in der Defense: Running Back CJ Anderson war entlassen worden, die Wide Receiver dank unterirdischer Quarterbacks überfordert gewesen und die Defense ausgelaugt gewesen, wenn sie dank einer Vielzahl von Three & Outs der Offense ständig am Feld stehen musste.

Die Broncos entschieden sich jetzt für Bradley Chubb, der nahezu sensationell noch an #5 zu haben war.

Defensive End Bradley Chubb galt als der unumstritten beste Pass Rusher dieser Draftklasse; er konnte sowohl aus der Three-Point-Stance als auch als Stand Up Rusher überzeugen und besitzt die perfekte Mischung aus Größe, Stärke und Länge für einen NFL-Spieler.

Er spielte am College bei NC State und kam in seiner Freshmansaison dort nicht allzu oft zum Einsatz und wenn, dann meist in den Special Teams. Nach diesem Lehrjahr wechselte er von Outside Linebacker auf Defensive End und wurde so auch zum Starter. Trotz einiger Kontroversen sorgte er dann für eine ganze Menge Sacks und brach am Ende den Schulrekord von Mario Williams, der 2006 als First Overall Pick von den Houston Texans gedraftet worden war.

Für den First Overall Pick reichte es zwar nicht ganz, aber die Kombination mit Von Miller bei den Denver Broncos sollte überragend werden.

Er kann sowohl rechts als auch links spielen und konnte so für Mismatches gegen überwiegend überforderte Verteidigungsreihen sorgen. Vor allem sein großes Arsenal an Moves überzeugte die Scouts – er kam sowohl mit Kraft als auch mit Technik an den gegnerischen Tackles vorbei. Auch seine Einstellung stimmte und er zog immer bis zum Schlusspfiff voll durch (was ihn von Mario Williams unterscheidet).

Bei Option Spielzügen ließ er sich ab und an zu schnell von seiner besten Position weglocken, woran er noch arbeiten muss. Insgesamt aber ein Spieler, der den Broncos sofort weiterhelfen sollte.






Carsten Keller - 27.04.2018

Bradley Chubb musste vergleichsweise lange warten...

Bradley Chubb musste vergleichsweise lange warten... (© Carsten Keller)

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