Cam Meredith verlässt Bears
Die Chicago Bears lassen Wide Receiver Cameron Meredith ziehen: Sie entschlossen sich, nicht mit dem Vertragsangebot der New Orleans Saints gleichzuziehen, wofür sie bis Mittwochabend Zeit hatten. Der groß gewachsene Athlet wird damit eine weitere gefährliche Waffe für Quarterback Drew Brees.
Cameron Meredith spielte am zweitklassigen College Illinois State und dort zunächst (Backup-) Quarterback, bevor er auf Wide Receiver wechselte. Dort überzeugte er ebenso wie an seinem Pro Day; zum Combine war er nicht eingeladen worden.
Die Bears holten das Talent aus der Gegend als undraftet Free Agent 2015 in den Kader – ein sogenannter Longshot. Er bekam einen Drei-Jahres-Vertrag (über 1,58 Millionen Dollar) und schaffte es in den Kader. Im ersten Jahr gelangen ihm in 11 Spielen genauso viele Receptions (für 120 Yards), aber kein Touchdown.
Sein Durchbruch kam im Jahr darauf, als er in 14 Spielen auf 888 Yards und vier Touchdowns kam, obwohl er nominell nur der fünfte Wide Receiver in der Depth Chart der Bears gewesen war. Im Dezember erwarf er sogar einen Touchdown gegen die Vikings in dem Vorgänger des Spielzugs, der im Februar als "Philly Special" im Super Bowl Berümtheit erlangte. Seinen Pass fing Quarterback Matt Barkley.
Meredith hatte sich vor der Saison 2017 nach dem Abgang von Alshon Jeffery (zum späteren Super Bowl Sieger Eagles) bis auf Position 1 der Wide Receiver Depth Chart gespielt, verletzte sich aber in der Preseason so schwer am Knie, dass er dann kein einziges Saisonspiel bestreiten konnte.
Die Bears hatten offensichtlich Zweifel, ob sein Knie halten würde und statteten Meredith mit einem Tender-Angebot über 1,907 Millionen Dollar für ein Jahr aus. Die Saints erhöhten auf 9,6 Millionen – davon 5,4 Millionen garantiert - für zwei Jahre, so dass Chicago fünf Tage Zeit blieb, mit diesem Angebot gleichzuziehen.
Sie ließen jedoch die Frist verstreichen, so dass man davon ausgehen kann, dass die Bedenken, das Knie mit operiertem vorderen und angerissenem hinteren Kreuzband könnte nicht halten, wohl doch zu groß waren.
Jetzt müssen die Bears ihn ohne Kompensation ziehen lassen. Sollte Meredith bei den Saints erfolgreich sein, so wird sich General Manager Ryan Pace sicher vorwerfen lassen müssen, dass er für Meredith keinen Zweitrunden-Tender aufgerufen hat, was lediglich eine Million pro Jahr mehr gekostet hätte und relativ sicher bewirkt hätte, dass er bei seinem Heimteam geblieben wäre.
Die Bears schwimmen zudem nicht gerade in offensiven Playmakern, so dass ihnen der Receiver mit Idealmaßen gut zu Gesicht gestanden hätte – wenn er fit ist.
Drew Brees wird sich freuen.
Carsten Keller - 12.04.2018
Cameron Meredith wird künftig für die Saints auflaufen (© Getty Images)
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