Der Backup ist ein alter Bekannter

Brandon Weeden ist zurück in HoustonDie Houston Texans haben Brandon Weeden als Backup für Deshaun Watson zurückgeholt und mit einem Ein-Jahres-Vertrag ausgestattet. Er stand bereits 2015/16 im Kader Texans.

Weeden spielt mittlerweile seit 2012 in der NFL, wo er als einer der ältesten Rookies insgesamt und sogar als der älteste First Round Pick der NFL-Geschichte von den Cleveland Browns an Position 28 geholt worden war.

Er verdankt dies dem Umstand, dass er zuvor als talentierter Pitcher 2002 von den New York Yankees in der zweiten Runde des MLB Drafts unter Vertrag genommen worden war. Er schlug sich vier Jahre durch diverse Minor League Teams, schaffte den Sprung in die Major League Baseball jedoch nie und beendete daraufhin seine Baseballkarriere.

So kam er vergleichsweise alt ans College zu Oklahoma State und überzeugte auch da erst spät: 2011 schaffte es sein Team auf Platz 3 des BCS Rankings – nicht zuletzt, weil er eine ganze Reihe gebrochen hatte.

Bei den Browns wurde er umgehend zum Starter ernannt, was unter anderem mit seiner vergleichsweise hohen Lebenserfahrung begründet wurde. Nach 20 Starts in zwei Jahren mit gut 5.100 Yards, 23 Touchdowns und 26 Interceptions wurde dieses Vorhaben abrupt beendet.

Es folgten zwei Jahre als Backup von Tony Romo bei den Dallas Cowboys, wo er nach der obligatorischen Verletzung Romos zum Starter aufstieg. In den zwei Jahren startete er viermal, kam auf gut 1.000 Yards, fünf Touchdowns und vier Interceptions. Es folgten zwei Jahre in Houston (ein Start, sonst QB3 hinter Brock Osweiler und Tom Savage) und ein Jahr bei den Titans, wo er überhaupt nur für ein Spiel im Kader stand.

Weeden ist mittlerweile 34, kennt das System bei den Texans und ist hinter dem fest als QB1 eingeplanten Deshaun Watson nur für die Seitenlinie vorgesehen. Er hat jedoch zeit seines Spielerlebens bewiesen, dass es immer dann schwierig wird, wenn er auch aufs Feld muss. Über seine komplette Karriere schaffte er eine äußerst dürftige Completion Rate von 57,9 Prozent.

Allerdings haben seine Vorgänger bei den Texans auch keine Bäume ausgerissen und zumindest weiß er, wie man mit Rückschlägen umgehen kann. Sollte Deshaun Watson jedoch noch an den Folgen seiner schweren Knieverletzung laborieren oder sogar erneut ausfallen, so dürften sich die nach letzter Saison sowieso eher kleinen Hoffnungen auf die Playoffs wohl endgültig erledigt haben.

Positiv ist sicher auch, dass er kaum Platz im Salary Cap beanspruchen dürfte: Zwar wurden die Details seines Vertrags noch nicht bekanntgegeben, aber im Vorjahr verdiente er bei den Titans noch nicht einmal 600.000 Dollar, was angesichts der Position nahezu nichts ist.



Carsten Keller - 30.03.2018

Brandon Weeden ist zurück in Houston

Brandon Weeden ist zurück in Houston (© Getty Images)

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