Die Stimmen zum Sieg der Eagles gegen die Falcons

Dog Mask Philadelphia EaglesMit einer starken Defense und einer Fokussierung auf das Laufspiel haben die Philadelphia Eagles am Samstagabend die favorisierten Atlanta Falcons mit 15:10 geschlagen – obwohl sie als Außenseiter bei den Buchmachern (und fast allen NFL-Fans) ins Rennen gegangen waren.

Head Coach Doug Pederson lobte dann auch die Einstellung seines Teams: "Für mich war das Wichtigste unser Wille: Mit dem Rücken an der Wand, die Leute haben uns nicht mehr geachtet und uns nicht mehr vertraut. Es war ein Kampf gegen ein gutes Footballteam; ein Team, das sehr gut gespielt hat am Saisonende und richtig heiß war, aber wir haben gekämpft bis zum Ende. Das ist der eine Aspekt, den ich bei unserem Team so liebe: Sie kämpfen bis zum Ende. Das war ein super Gefühl."

Quarterback Nick Foles, der sicher keine Glanzleistung zeigte, aber sich trotzdem feiern lassen durfte, ergänzte: "Wir hatten ein paar Fehler bis zur Halbzeit. Eine ganze Reihe lange Drives und ich habe mich das ganze Spiel über gut gefühlt. Die Defense war auch die ganze Zeit über stark und die O-Line hat großartig aufgespielt."

Auf die Frage, ob er vor der Saison schon an ein Karriereende gedacht hatte, antwortete er: "Jeder hat so Momente im Leben, wo eine große Entscheidung ansteht und das war sie für mich. Ich bin froh, dass es jetzt so kam. Ich bin dadurch ein besserer Spieler, Vater und auch Ehemann, weil ich das zusammen mit meiner Familie entschieden habe. Es ist unglaublich hier oben zu stehen und mit diesen Jungs ins NFC-Finale einzuziehen."

Gegenüber hatte der unterlegene Matt Ryan, MVP der Vorsaison, natürlich weit weniger zu lachen: "Wenn ich etwas gelernt habe in meinen 10 Jahren in der Liga, dann das, dass der Erfolg der Vergangenheit keinen Einfluss auf die nächste Saison hat. Das Team muss jedes Jahr neu zusammenfinden und ich denke, das haben wir auch in diesem Jahr. Wir hatten mit viel zu kämpfen übers Jahr, aber das haben wir gut gemeistert. Natürlich bin ich jetzt enttäuscht, dass wir es nicht geschafft haben. Wir waren einfach ein paar Mal nicht konstant genug."

Head Coach Quinn musste dagegen Fragen zu seinem Offensive Coordinator Steve Sarkisian beantworten, dessen Offense in weiten Teilen der Saison und speziell in dieser Partie nicht an den überragenden Angriff der Falcons 2016 anknüpfen konnte: "Mir ist klar, dass das mit diesem Job kommt. Wir schauen uns immer alles noch einmal an. Er hat viel mitgebracht, was uns wirklich gut gefallen hat. Es ist einfach, einer Person die ganze Schuld zuzuschieben, aber das ist eine Gemeinschaftsaufgabe, wenn es einmal nicht so läuft.

Thomas [General Manager Dimitroff] und ich werden uns alle Phasen anschauen, was wir künftig besser machen können. Wir fühlten uns richtig gut und optimistisch am Schluss. Wir legten das Spiel in die Hände von Matt [Ryan] und Julio [Jones] und am Ende hat es nicht gereicht; aber wir würden es immer wieder so machen."
Die Falcons haben jetzt alle Zeit der Welt für die Aufarbeitung einer Saison mit einigen Höhen, aber auch unerwarteten Tiefen.

Die Philadelphia Eagles stecken dagegen mitten in den Vorbereitungen auf das Spiel gegen die Minnesota Vikings am Sonntag. Sie haben auf jeden Fall einen Tag mehr Ruhepause und können darüberhinaus erneut vor den eigenen frenetischen Fans im Lincoln Financial Field auflaufen.

Auch hier gehen sie wieder als Underdog bei den Buchmachern ins Rennen – eine Rolle, die sie für den zurückliegenden Sieg als Motivation gerne angenommen haben. Und vielleicht können sie am Ende dann wieder Hundemasken tragen – im Stadion wird es jedenfalls genug davon zu sehen geben.

Carsten Keller - 15.01.2018

Dog Mask Philadelphia Eagles

Dog Mask Philadelphia Eagles (© Carsten Keller)

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