Alabama gewinnt 17. Titel

Alabama bleibt im College Football eine Klasse für sich. Sie lagen mit 0:13 nach zwei Vierteln im Rückstand, kamen jedoch zwei Mal zurück, am Ende in der Overtime entschieden nur Kleinigkeiten über Sieg und Niederlage und letztlich triumphierte der Lehrer über den Schüler. Alabama hat zum insgesamt 17. Mal einen College Football US-Landestitel erobert und damit seine herausragende historische Bedeutung im US-Sport weiter ausgebaut. Mit 26:23 besiegte in Atlanta die "Crimson Tide" die Herausforderer aus Georgia und hat damit seine Dynastie weter gefestigt. Der fünfte Titel seit 2009 und die zweite Meisterschaft der letzten drei Jahre lassen alle anderen Leistungen aller anderen College Football Teams weit hinter sich und auch Alabamas Meistercoach Nick Saban darf sich mit einem weiteren Superlativ schmücken. Sein mittlerweile sechster Titel bedeutet, dass er mit Alabamas legendärem Head Coach der Sechsziger und Siebziger Jahre, "Papa" William "Bear" Bryant gleichziehen darf.

Den 77430 Zuschauern im natürlich ausverkauften Mercedes-Benz Stadium hat das in punkto Dramatik extrem spannende 2018er CFP-Endspiel sicherlich gefallen. Nach der Pause gelang es der Truppe von Nick Saban und ganz speziell einer Reihe von jungen Freshmen, den 13 Punkte Pausenrückstand aufzuholen und nur wenige Minuten vor dem Abpfiff auszugleichen. Die Crimson Tide besaß schließlich noch die Möglichkeit, die Entscheidung zu seinen Gunsten zu erzwingen. Doch Kicker Andy Pappanastos vergab seine Chance, in die College Football Geschichtsbücher eingetragen zu werden. Sein 36-Yard-Field-Goal Versuch sollte nicht das gewünschte Ziel bei auslaufender Spieluhr erreichen und trudelte zu weit links an den Torstangen vorbei.

Mehr Glück besaß in der ersten Overtime Georgia. Bulldogs Kicker Rodrigo Blankenship erhöhte mit seinem 51-Yard-Kick auf 23:20, so dass erneut Alabama unter erheblichem Druck stand, dieser Aufgabe aber diesmal gerecht wurde. Bereits wenige Spielmomente später passte Alabamas QB Tua Tagovailoa zu seinem Receiver DeVonta Smith und erreichte diesen auch über 41 Yards und entschied das CFP National Championship Game im College Football für sein Team.

"Als ich aufgerufen wurde mich für diesen Spielzug vorzubereiten, sah ich zu Tua und sagte "vertraue mir", meinte wiederum wenige Sekunden nach dem offiziellen Spielende Smith, dem sein Head Coach Nick Saban nur noch wenig ergänzen konnte: "Das war doch eine tolle Sache, wie wir wieder zurück gekommen sind. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft und das ist der glücklichste Moment in meinem Leben." Wollen wir nur hoffen, dass ihm seine Kinder und seine loyale Ehefrau diesen letzten Satz nicht übel nehmen.

Schlüter - 09.01.2018

Alabama bleibt im College Football eine Klasse für sich.

Alabama bleibt im College Football eine Klasse für sich. (© Getty Images)

Leser-Bewertung dieses Beitrags:

zur mobilen AnsichtFotoshow Georgia Bulldogs - Alabama Crimson Tide (Getty Images)mehr News Alabama Crimson Tidewww.rolltide.commehr News Georgia Bulldogswww.georgiadogs.comSpielplan/Tabellen Alabama Crimson TideSpielplan/Tabellen Georgia Bulldogs
Booking.com
Alabama Crimson Tide
Alabama Crimson Tide
Deutschland
Von AFL bis NFL Europe
Rhein FireEs dauerte ein paar Jahre, aber dann erreichte mit Rhein Fire wenigstens ein anderes Team in Sachen Zuschauerinteresse, Medienpräsenz und Vermarktbarkeit das Niveau der Frankfurt Galaxy. Das war vor allem ein Verdienst von Alexander Leibkind, der 1996 den Posten des General Managers von Oliver Luck übernahm. Der gebürtige Münchner, der 2006 nach einem Herzinfarkt im Alter von nur 54 Jahren verstarb, schaffte es, sein Team mit Ideen, die zum Teil belächelt oder mit Kopfschütteln bedacht wurden, in Düsseldorf immer wieder ins Gespräch zu bringen. "Ich muss dieses Stadion voll bekommen oder...alles lesen
RegistrierenKennwort vergessen?

Login:

Kennwort:

dauerhaft: