North Dakota State wieder die Nummer eins

Das dominierende Team der letzten Jahre in der zweithöchsten Spielklasse ist zurück an der Spitze. Im FCS National Championship Game in Frisco (Texas), einem Vorort von Dallas, schlug North Dakota State den letztjährigen Champion James Madison aus Virginia mit 17:13. Für North Dakota State ist es der sechste Titelgewinn in den letzten sieben Spielzeiten. Im letzten Jahr war man im Halbfinale an James Madison gescheitert. "Es ist ein ganz besonderes Gefühl. Ich muss mich selbst kneifen, um zu begreifen, wieviel Glück ich habe, hier Head Coach zu sein, mit dieser großartigen Administration im Rücken und diesen unglaublichen Jungs. Mit Charakter gewinnt man Spiele, und unsere Jungs haben großartigen Charakter, wie sie die ganze Saison über gezeigt haben", sagte Head Coach Chris Klieman zum Erfolg seines Teams unter anderem.

Das Finale war ein Duell zweier Teams, die in vielen statistischen Kategorien dicht beieinander und oft an der Spitze aller Teams lagen. North Dakota State war in den sechs wichtigesten Offensiv-Statistiken etwas besser, in den sechs wichtigsten Defensiv-Statistiken lag jeder dreimal vorn. Gemäß dieser Zahlen verlief dann auch das Spiel. Einer der Schlüssel zum Erfolg war, dass North Dakota States Angriff, wie schon über die gesamte Saison, effektiver in der Red Zone war. Das Team erreichte zweimal die Red Zone und punktete beide Male (ein Touchdown, ein Field Goal). James Madison stand sechmal innerhalb der letzten 20 Yards vor der gegnerischen Endzone, punktete zwar dreimal, schaffte aber zweimal nur kurze Field Goals und gab den Ball zweimal mit Interceptions ab. Dazu kam, dass North Dakota State zehn seiner Punkte im Anschluss an Ballverluste der Dukes erzielte, das einzige richtige Big Play in der Offensive machte, effektiver in Third-Down-Situationen und mehr als 15 Minuten länger in Ballbesitz war. "Wir mussten den Ball behaupten und das Spiel kontrollieren. Wir hatten den Ball mehr als 37 Minuten lang. Wir liefen 48 Mal, und auch wenn wir keine Big Plays im Laufspiel hatten, hielten wir so den Ball in unseren Reihen. Dann würden Big Plays eine Schlüsselrollen spielen und wir hatten das eine für 50 Yards und den Touchdown. Und dann war da noch der Erfolg in der Red Zone. Darüber haben wir (im Vorfeld des Spiels) immer wieder gesprochen", sagte Klieman zur Frage, was für ihn den Unterschied ausgemacht habe.

Sein Team legte den Grundstein zum Erfolg in der ersten Halbzeit und hatte dabei zunächst auch ein bisschen Glück. Der erste Angriff war nach drei Spielzügen eigentlich gestoppt, aber North Dakota State blieb wegen einer Strafe gegen James Madison beim Punt (Roughing the Punter) weiter in Ballbesitz und erzielte acht Spielzüge später mit einem 3-Yard-Lauf von RB Bruce Anderson den Touchdown zum 7:0. Im zweiten Viertel gelang der Klieman-Truppe der schon erwähnte 50-Yard-Touchdown-Pass auf WR Darrius Shepherd zum 14:3 - fünf Spielzüge nach einer Interception an der 18-Yard-Linie mit anschließendem 11-Yard-Return. Das Field Goal zum 17:3 beim nächsten Angriff gelang North Dakota State im Anschluss an einen Fumble der Dukes an North Dakota States 47-Yard-Linie.

Dass James Madison dennoch dran blieb, verdankte es neben einer insgesamt starken Leistung der Abwehr zwei starken Special-Teams-Aktionen von D’Angelo Amos. Das Field Goal zum 3:7 erzielten die Dukes nach einem 37-Yard-Punt-Return bis an die gegnerische 14-Yard-Linie, und der erste Angriff der Dukes nach der Halbzeitpause, der in der sechsten Minute der zweiten Halbzeit mit dem Touchdown zum 13:17 endete, hatte nach einem 33-Yard-Punt-Return von Amos bis an North Dakota States 33-Yard-Linie begonnen. James Madison hätte das Blatt anschließend noch komplett wenden können, aber der folgende Angriff endete nach Erreichen von North Dakota States 20-Yard-Linie mit einer Interception an der Goal Line, und im vierten Viertel konnte man den letzten Angriff, der mit Hilfe eines Trickspielzuges (Lauf des Punters aus der punt-Formation) am Laufen gehalten worden war, letztlich nicht erfolgreich abschließen. Ein erfolgloser Pass in die Endzone im vierten Versuch an North Dakota States 25-Yard-Linie beendete eine Minute vor Spielende diese Chance."Das ist natürlich eine enttäuschendes Ende einer ansonsten phänomenalen Saison. Hut ab vor North Dakota State. Sie machten die wichtigen Plays, wir machten zu viele Fehler. Darauf lief es letztlich hinaus. Aber sie haben es verdient, jetzt die Trophäe in die Höhe halten zu können und wir haben großen Respekt vor ihnen", so das Fazit von James Madisons Head Coach Mike Houston.

Hoch - 07.01.2018

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