Strategisch gute Verpflichtung

LB James Harrison gewann zweimal mit den Steelers den Super Bowl. Folgt der dritte Sieg mit den Patriots?Für Aufsehen sorgte eine Verpflichtung, die es eigentlich in dieser Phase der Saison so nicht geben sollte. LB James Harrison, einer der besten und produktivsten Spieler auf seiner Position, schließt sich den New England Patriots an.

Eigentlich ist Harrison eine Legende für die Pittsburgh Steelers und ihre Fans. Von 2002 bis vor zwei Wochen trug Harrison das Trikot der Steelers, lediglich die Saisons 2003 (Baltimore Ravens, Rhein Fire) und 2013 (Cincinnati Bengals) verbrachte er bei den außerhalb von Pittsburgh. Mit den Steelers gewann er zweimal den Super Bowl und erregte beim 27:23 Sieg der Steelers gegen die Arizona Cardinals mit einem 100 Yard Fumble Return Aufsehen - damals der längste Spielzug der Super Bowl Geschichte.

Auch wenn Harrison sicher nicht mehr der Playmaker ist, der er in seiner Frühphase der Karriere war und die Steelers mit T.J. Watt und Bud Dupree längst den Umbruch auf dessen Position eingeleitet haben, so überraschte dieser Schritt dennoch. Zwar lief der 39-jährige Harrison in dieser Saison nur in fünf Spielen auf und durfte bei insgesamt 40 Spielzügen mitwirken, doch aufgrund dessen Verdienste für das Team wirkte eine Entlassung eigentlich undenkbar. Jedoch musste Pittsburgh Platz schaffen für RT Marcus Gilbert, dem das Team eine weitaus höhere Priorität einräumte.

Nun hat sich Harrison den New England Patriots angeschlossen und verstärkt mit seiner Erfahrung eine Gruppe von Linebackern, die seit der Verletzung von Dont'a Hightower als Schwachstelle der Defensive gilt. Mit Kyle van Noy und Elandon Roberts haben die Patriots dort auf der Position des Outside Linebackers keine Spieler, die gegnerischen Teams Kopfzerbrechen bereiten. Sicher hat auch Harrison seine besten Zeiten hinter sich, doch wer Head Coach Bill Belichick kennt, weiß, dass es manchmal nur einen Spieler und einen bestimmten Spielzug braucht, um ein Spiel zu wenden. Einen Spielzug, den der in dieser Saison wenig eingesetzte Harrison durchaus machen könnte, zudem gilt er als guter Teamkamerad, der auch seine Teamkollegen besser macht und seine Erfahrung weitergibt.

Da Harrison von einem AFC Super Bowl Favoriten zum anderen Favoriten wechselt, werden bereits Szenarien erstellt. Sollten Steelers und Patriots im AFC Championship Game aufeinandertreffen wird der immer hochmotivierte Harrison sicher für die Dauer des Spiels keine alten Freundschaften mehr kennen. Und sollte er es sein, der den Comeback-Versuch der Steelers durch einen (Strip-)Sack von Roethlisberger beendet, wäre dies eine Story, wie sie nur die NFL schreiben kann. Allerdings haben die Patriots den Veteranen nicht alleine mit Blick auf das mögliche direkte Aufeinandetreffen verpflichtet. Viel wertvoller halten sie ihn im Spiel gegen die Kansas City Chiefs in der Divisional Round - sollten die Wild Card Spiele wie erwartet ausgehen. Denn Kansas City gilt als das Team gegen das gute und erfahrene Linebacker wichtig sind, da sie einen stärker laufbasierten Angriff spielen als die Steelers. Dann in offensichtlichen Pass-Situationen gegen die Chiefs einen erfahrenen Pass Rusher aufs Feld schicken zu können, das könnte in diesem Spiel eines der Puzzleteile sein, die am Ende zum Sieg führen.

Schüler - 27.12.2017

LB James Harrison gewann zweimal mit den Steelers den Super Bowl. Folgt der dritte Sieg mit den Patriots?

LB James Harrison gewann zweimal mit den Steelers den Super Bowl. Folgt der dritte Sieg mit den Patriots? (© Schüler)

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