Schicksal in eigener Hand
In der NFC West halten beide Spitzenteams ihr Schicksal in der eigenen Hand und haben insgesamt gute Playoff-Aussichten. Ihr direktes Aufeinandertreffen in Seattle kann nun maximal eine Vorentscheidung für Los Angeles Rams und Seattle Seahawks bringen. Seattle hat das Hinspiel gewonnen und würde die Tabellenführung übernehmen, wenn man auch nun gewinnt. Endgültig hätte man in dem fall auch alle Tiebreaker-Vorteile in der eigenen Gruppe in der Hand. So wäre man im Falle einer Niederlage auch noch nicht völlig chancenlos. Allerdings müsste man anschließend alle Spiele gewinnen, Los Angeles alle verlieren, um dann noch eine Umkehr zu schaffen.
Aussichten auf ein spielfreies Wochenende zu beginn der Playoffs haben aber wohl nur noch die Rams im Falle eines Sieges, auch wenn sie dann nur mit eineinhalb Beinen schon Gruppensieger wären. Alleridngs haben die Rams gegen Vikings und Eagles verloren. Ein Glück für sie, dass dies "nur" noch in der Frage der Playoff-Rangliste unter Gruppensiegern eine Rolle spielen kann, nicht mehr für Wild-card-Aussichten. Hier hätten die Rams aber lediglich einen Erfolg gegen die Saints auf der Habenseite, auch ein Team, was eher Champion seiner Division werden könnte. Gefährlich sowohl für Rams als auch Seahawks, wenn es um die Wild-Card-Chancen geht: Die Atlanta Falcons könnten am Ende als Gruppendritter der NFC South sieggleich mit dem Zweiten der NFC West sein. Käme es so, wären die Falcons in den Playoffs. Denn die Rams hätten die schwächere NFC-Bilanz, die Seahawks haben den direkten Vergleich verloren.
Auerbach - 13.12.2017
Sheldon Richardson und Seattle warten auf die Rams. (© Getty Images)
Leser-Bewertung dieses Beitrags: