NFL will Packers nach London schicken
In diesem Jahr durften sich die Fans der Green Bay Packers in London und Europa noch nicht auf ein Gastspiel freuen. Das soll sich 2018 nach dem Willen der NFL ändern.
Alistair Kirkwood, bei der NFL für den Markt in UK verantwortlich, will die Green Bay Packers im kommenden Jahr gern in London spielen lassen. Neben den Cheeseheads sollen auch die verbliebenen fünf Mannschaften (Carolina, Philadelphia, Seattle, Tennessee und Houston), die bislang noch nicht in England aufliefen, 2018 nach Europa kommen.
Angesichts des Spielplans ist ein Gastspiel der Packers sogar relativ wahrscheinlich, denn die Los Angeles Rams haben sich vertraglich verpflichtet, zwischen 2016 und 2019 jeweils ein Heimspiel pro Saison in Englands Hauptstadt auszutragen – und ein Heimgegner der Rams sind die Packers.
Doch es gibt ein Problem, das Packers-Präsident Mark Murphy seit Jahren beschäftigt: Zum einen will er selbst kein ausverkauftes und somit lukratives Heimspiel im Lambeau Field für einen Auftritt in London hergeben, zum anderen wollen die restlichen NFL-Teams ebenso ungern ein potenziell gut besuchtes Spiel gegen die Packers ins weit entfernte England verlegen.
Das verhinderte bereits ein Gastspiel vor einem Jahr. Damals dachte die NFL an eine Verlegung der Partie Jacksonville gegen Green Bay, doch Jaguars-Besitzer Shad Khan wusste es zu verhindern, schließlich wäre ihm so ein ausverkauftes Haus in Florida genommen worden. Stattdessen spielten die Jaguars gegen die Colts in London. "Unsere Fans reisen innerhalb der USA so viel, sodass die anderen Teams ungern auf die Spiele gegen die Packers verzichten wollen", stellte Murphy damals noch klar. "Wir würden gern in London spielen."
Der NFL-Spielplan für die England-Partien soll laut Alistair Kirkwood im Dezember unter Dach und Fach gebracht werden, der restliche Spielplan wie üblich im April.
Fabian Biastoch - 31.10.2017
Das Londoner Wembley Stadion wird immer mehr zum Mekka von American-Football-Fans. 2018 könnte die NFL endlich die Green Bay Packers nach England schicken. (© Kratky)
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