Gebeutelte Offenses

2016 fabrizierte David Johnson für Arizona 2.118 Offensive Yards und 20 Touchdowns.Vor zwei Jahren hätten die Indianapolis Colts und Arizona Cardinals sicher ein anschauliches Offensivspektakel auf Augenhöhe geboten. An diesem Sonntag gehen beide Teams ziemlich gebeutelt in das Duell im Lucas Oil Stadium. Indys QB Andrew Luck, sowie Arizonas Ballträger David Johnson werden verletzungsbedingt auf dem Feld fehlen.

Luck laboriert noch immer seine Schulter OP aus und wird wohl erst im Oktober wieder ins NFL Geschehen eingreifen. Bis dahin könnten die Colts’ Playoffshoffnungnen längst passé sein. Wie lange Head Coach Chuck Pagano noch an Backup-Quarterback Scott Tolzien fest hält wird sich zeigen. In der rückliegenden 46:9-Niederlage gegen die Los Angeles Rams lieferte Tolzien eine traurige Performance ab mit 9 von 18 Pässen für 128 Yards - und zwei Pick Six Interceptions.

An der Indy Sideline wartet mit Jacoby Brisett, ein weiterer Backup, der zumindest bei den Patriots 2016 in einem Spiel zeigen konnte, wie man eine Offense leitet. In der Vorwoche vervollständigte Brissett zwar nur 2 von 3 Pässe, darunter aber ein 50-Yard Big Play auf Donte Moncrief, worauf der einzige Colts Lauf-Touchdown folgte. Mit Brissett hinter dem Center wirkten die Colts zumindest wettkampffähig. Bleibt abzuwarten in wie weit Brissett das Playbook nach nur 2 Wochen im Team verinnerlicht hat.

Wer denn nun auf der Gegenseite die Bälle wirft, kratzt Arizonas Head Coach Bruce Arians wenig. "Sie werden nicht plötzlich anfangen, anders zu Laufen oder zu Passen. Der Ball landet letztlich bei T.Y. Hilton oder Jack Doyle. Oder sie übergeben die Pille an Frank Gore. Wir müssen sie stoppen."

Größere Sorgen bereitet Arians sicher der Ausfall von Running Back David Johnson, der wohl 12 Wochen fehlen wird nach einem ausgekugelten Handgelenk. Am Donnerstag wurde Johnson bereits operiert. Es benötigt wohl 3 Backs, um ihn adäquat zu ersetzen. Somit verschiebt sich die Verantwortung auf Kerwynn Williams, der zumindest gegen die Detroit Lions in Woche 1 einen Touchdown erzielte. Williams wird sich die Carries mit Andre Ellington teilen - ein klassischer One-Two-Punch. Zudem wurden unter der Woche Veteran Chris Johnson und D.J. Foster nachverpflichtet.

Umso mehr liegt das Zepter nun in den Händen von Oldie Carson Palmer. Der Cardinals Quarterback komplettierte in der Niederlage gegen die Detroit Lions 27 von 48 Pässen für 269 Yards und einen Touchdown, aber auch 3 Interceptions.

Lassen wir uns überraschen, wie exzessiv Arians am Passspiel festhält. Gegen die Lions betrug die Pass-Lauf-Verteilung im Cardinals Angriff 48:18. Ohne Wunderwaffe David Johnson wird sich der Fokus in der Offense noch stärker auf Larry Fitzgerald, J.J. Nelson, John Brown und Andre Ellington richten.

Beide Teams stehen mit 0-1 bereits mit dem Rücken zur Wand. Die Cardinals wurmt das sicherlich mehr als die Colts. Mit einer 7-9-Bilanz verpassten Arians’ Jungs in der vergangenen Saison die Playoffs - die erste Negativsaison unter Arians und General Manager Steve Keim seit 2013. Das Fenster von Palmer und Fitzgerald schließt sich. Mit "Make or break" könnte man diese Cardinals-Saison betiteln.

Ohne Luck zeigt die Tendenz der Colts unentwegt Richtung AFC South Tabellenkeller. Zumindest seine anvisierte Rückkehr im Oktober sorgt für etwas Hoffnung in naher Zukunft.

Bjoern Hesse - 15.09.2017

2016 fabrizierte David Johnson für Arizona 2.118 Offensive Yards und 20 Touchdowns.

2016 fabrizierte David Johnson für Arizona 2.118 Offensive Yards und 20 Touchdowns. (© Getty Images)

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