Hot seats

Head Coach Bret Bielema (Arkansas Razorbacks)Die ersten Wochen der neuen College Football Saison haben etwas Klarheit über die Situationen der "hot seats" der Coaches gebracht, die Anzahl der Noch-Verantwortungträger ist gefühlt gewachsen, so dass sich bereits in den kommenden Spieltagen die Schicksale der Kandidaten des "heißen Stuhls" erfüllen können.

Immer noch gehört Kevin Sumlin zu den umstrittensten Trainern der FBS-Welt. Texas A&M erlebte in Pasadena ein Debakel, nachdem sein Team im dritten Viertel noch mit 34 Punkten führte, dann einbrach und gegen UCLA noch mit 44:45 verlor. In der zweiten Wochen gewannen die Aggies nur mit 24:14 gegen das FCS Team Nicholls State, ernteten aber eine Menge Kritik. QB Nick Starkel verletzte sich, die Offensive Line zeigte sich wenig entschlossen, die zweite Angriffsreihe zu schützen und die Ersatzspielmacher Freshman Kellen Mond oder Senior Jake Hubenak stellen keine Alternative für Starkel dar. Im Aggieland macht sich also so langsam wie schon in der letzten Saison eine negative Stimmung bemerkbar, die sehr gefährlich für Sumlin sein kann, denn in den nächsten Wochen warten richtig große Brocken auf Teaxas A&M. Nach Louisiana-Lafayette am nächsten Samstag haben sich nämlich schon Arkansas, Alabama und Florida angekündigt.

Keine so gute Figur hat bisher auch Brian Kelly gemacht. Am letzten Wochenende ist Georgia mit einem Freshman als Spielmacher gegen die Fighting Irish angetreten und gewann im Notre Dame Stadion knapp. Während der Pressekonferenz fragte ein Reporter Kelly: "Sie haben offensichtlich in den letzten Monaten alles verändert. Die Kultur, die Assistanttrainer, aber offensichtlich eines nicht: Das Verlieren - und am Ende der Saison könnten wieder sieben bis acht Niederlagen stehen. Was wird sich nun verändern müssen?..." Kelly schnitt barsch das Wort ab und meinte, dass er auch morgen zur Arbeit gehen werde und weiter sein Footballteam trainieren werde. Die Fans warteten auf weitere Erklärungen, erhielten aber keine Ankündigungen, was sich demnächst verändern könnte oder würde.

Auch für Auburns Gus Malzahn wird es wieder wärmer. Nach der Niederlage gegen Clemson, die ja noch nicht mal so hoch ausfiel, begannen gleich Diskussionen über die Art und Weise. 117 Yards eroberten Raumgewinn sind grundsätzlich eine schlechte Offense-Bilanz. Schwerer wog aber die Tatsache, dass QB Jarrett Stidham elf mal gesackt wurde. Das Play-Calling übernahm Malzahn und sein Plan war einfach. Lasst Kamryn Pettway laufen und haltet die Laufwege frei. Wahrscheinlich war dieser Plan zu einfach, doch Sturheit ist scheinbar in Auburn und in South Bend zu einer Tugend geworden.

Bret Bielema hat sich ebenfalls schnell in die Schusslinie gebracht. Da die Arkansas Razorbacks zu Hause gegen TCU mit 7:28 verloren haben. Ausgerechnet die Line of Scrimmage wurde von TCU klar dominiert und dass im Stadion eines Gegners, der stolz darauf ist, besonders physisch zu spielen. Somit kam schnell die Frage auf: "Wenn Du denkst, Du bist in einer Sache gut und es stellt sich heraus, dass Du gar nicht gut bist, dann stellt sich schnell die Frage, wie schlecht bist du in den Dingen, in denen Du sagst, dass Du sie nicht so gut kannst." Die Frage wird wohl schnell beantwortet werden. Am 23. September findet der Südwest Klassiker gegen Texas A&M statt. Besteht Bielema diesen Test nicht, stellt sich die Frage, wie er wohl die kommenden Aufgaben lösen möchte. Schließlich stehen dann South Carolina, Alabama, Auburn und Ole Miss vor der Tür. Endet jede Partie in einem Desaster, kann Bielema schon Ende November um seinen Posten bangen.

Schlüter - 15.09.2017

Head Coach Bret Bielema (Arkansas Razorbacks)

Head Coach Bret Bielema (Arkansas Razorbacks) (© Getty Images)

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