Oklahoma revanchiert sich gegen Ohio State

Baker Mayfield warf für 386 Yards und drei Touchdowns.Es passiert nicht oft, dass zwei Top-Teams sich freiwillig dazu bereitstellen, gegen einen Titel-Konkurrenten zu spielen, wenn man auch einfache Gegner auswählen kann. Ohio State und Oklahoma haben es sich trotzdem angetan und trafen letztes Jahr aufeinander. Die Buckeyes schlugen die Sooners auswärts deutlich mit 45:24 - ein Sieg, der sie letztlich zu Ende der Saison in die Playoffs katapultierte. Doch seitdem war klar, dass es ein zweites Aufeinandertreffen geben würde - und Oklahoma alles tun würde, um sich zu revanchieren und die Peinlichkeit des letzten Jahres auszuradieren.

Lange sah es nicht so aus, als würde dieses Ziel erreicht werden. Zur Halbzeit stand es noch 3:3, doch gleich nach der Pause lief der Freshman Running Back J.K. Dobbins über sechs Yards für die 10:3-Führung für Ohio State. Im dritten Viertel im Rückstand nicht nur gegen die Nummer zwei des Landes sondern auch gegen knapp 100.000 feindliche Fans in den Zuschauerrängen - es sah schlecht aus.

Doch Oklahoma hatte etwas, oder jemanden, den die Buckeyes nicht haben: Quarterback Baker Mayfield. Der letztjährige Heisman-Finalist übernahm fortan das Spiel. Vier Touchdowns erzielten die Sooners über die nächsten 17 Minuten: Zuerst fand Mayfield Dimitri Flowers über 36 Yards für sechs Punkte, dann später Lee Morris und Trey Sermon ebenso in der Endzone. Den Lauf Oklahomas schloss Jordan Smallwood mit einem drei Yard Touchdown-Run mit noch neun Minuten zu spielen ab, um die Führung auf 31:13 zu erhöhen. Zuvor hatte der gegnerische Quarterback J.T. Barrett eine eklatante Interception in der eigenen Hälfte geworfen. Und Ohio State konnte nur mehr mit einem Field Goal antworten: 31:16 war der Endstand und die Revanche der Sooners perfekt.

Nirgends war der Unterschied zwischen den beiden Teams deutlicher als bei den Quarterbacks. Mayfield warf für 386 Yards und drei Touchdowns und brachte sich spätestens jetzt ins Gespräch um die diesjährige Heisman-Trophäe. Barrett brachte derweil nichts auf die Reihe und überbrückte durch die Luft nur 183 Yards für keinen Touchdown, aber eine Interception. Dies lag jedoch nicht nur an ihm selbst, die gesamte Offense - mit Ausnahme von Running Back Dobbins - konnte nicht überzeugen.

Für die Buckeyes ist es noch nicht das Ende der Titel-Hoffnungen, es besteht weiterhin die Chance, in die Playoffs einzuziehen. Es sei nur an die Saison 2014 erinnert: Damals verloren sie ebenfalls in der zweiten Woche gegen deutlich schwächere Virginia Tech Hokies. Doch es war die letzte Niederlage der Saison und zum Schluss gewannen sie die Meisterschaft. Um dies jedoch zu wiederholen, muss sich der Angriff schnellstmöglich verbessern.

Oklahoma wird derweil im Top 25 Ranking weiter nach vorne rücken, vielleicht sogar auf Platz zwei hinter Alabama. Die Titelhoffnungen sind so groß wie schon lange nicht mehr.

Kai Weiß - 10.09.2017

Baker Mayfield warf für 386 Yards und drei Touchdowns.

Baker Mayfield warf für 386 Yards und drei Touchdowns. (© Getty Images)

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