Louisville zittert gegen Purdue

Lamar Jackson rettete Louisville vor einer peinlichen Niederlage gegen Purdue.Welches Louisville - und welcher Lamar Jackson - würde sich zum Saisonstart zeigen? Das Team, welches letztes Jahr mit einer 9:1-Bilanz in die Saison startete und der Quarterback, der sich so zum Heisman-Sieger machte in dem er alle Rekorde brach? Oder das Team, welches die letzten drei Spiele der Saison - inklusive einer peinlichen Bowl-Leistung gegen LSU - verlor und der Quarterback, der plötzlich mit enormen Turnover-Problemen zu kämpfen hatte?

Die Antwort steht für den Moment noch aus. Zugegeben, Louisville gewann das erste Spiel gegen Purdue und Lamar Jackson wusste mit 378 Yards durch die Luft, 107 am Boden und zwei Touchdowns zu überzeugen. Doch gleichzeitig war das Ergebnis gegen eines der schwächsten Mannschaften in den Power Five Conferences denkbar knapp, nur 35:28 gewannen die Cardinals und lagen lange Zeit im Rückstand.

Tatsächlich sah es über weite Teile des Spiels so aus, als könnten die Boilermakers davonziehen. Nach einem acht Yard Touchdown-Pass von David Blough zu Richie Worship führte Purdue 14:10 zur Halbzeit. Im dritten Viertel erhöhte Quarterback Blough dann die Führung sogar mit einem weiteren Touchdown auf 21:13.

Doch das Überraschungsteam stellte sich immer wieder selbst ein Bein. Insgesamt fünf Turnovers ließen sie zu und einer zum Ende des dritten Durchgangs schmerzte besonders: Gerade hatte Louisville auf 21:19 verkürzt, als Blough bei einem Pass seinen Teamkollegen weit verfehlte und in die Hände von Stacy Thomas warf, der den Ball über 61 Yards für den Pick Six zurückrannte. Plötzlich waren die Cardinals 25:21 vorne.

Noch ließ sich Purdue nicht unterkriegen. Sie wechselten den Quarterback aus und Elijah Sindelar fand Jackson Anthrop mit noch zehn Minuten zu spielen für sieben Punkte und das 28:25. Nachdem die Boilermakers ihren Gegner das ganze Spiel selbstverschuldet in der Nähe ließen, war nun jedoch die Zeit reif für den amtierenden Heisman-Sieger Lamar Jackson. In weniger als zwei Minuten überbrückte die Louisville Offense 75 Yards und ging wieder in Führung. Und nach einem weiteren langen Drive, welches in einem Field Goal mündete, erhöhte man auf 35:28. Die Gegner hofften noch auf ein Comeback, doch die letzte Interception des Abends verhinderte dies.

Schlauer ist man aus Louisville aber noch nicht geworden. Der Sieg war schlussendlich ernüchternd und wird wohl auch dazu führen, dass die Nummer 16 des Landes im Top 25-Ranking etwas nach unten rutschen wird. Und endlich zu alter Form zurückzufinden eilt: Nach North Carolina, einem soliden Gegner, nächste Woche, trifft man am 16. September auf Clemson.

Kai Weiß - 03.09.2017

Lamar Jackson rettete Louisville vor einer peinlichen Niederlage gegen Purdue.

Lamar Jackson rettete Louisville vor einer peinlichen Niederlage gegen Purdue. (© Getty Images)

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