Preview 2017: SEC

Alabama ist erneut Favorit in der SEC. Die Saison 2016 ist sicherlich nicht im Sinne der South Eastern Conference verlaufen. Während Alabama hauchdünn im National Championship Game unterlag, beendete jedes Team in der SEC die Spielzeit mit mindestens vier Niederlagen. Was bringt also das Jahr 2017?

Die Crimson Tide gehören natürlich zum engsten Favoritenkreis für alle möglichen Titel, innerhalb und außerhalb der SEC. Mit dabei ist natürlich auch wieder LSU und Auburn, die genügend Talente mitbringen, um in den TOP 10 bis 15 zu landen. Naturgemäß ist es auch weiterhin ein enger Kampf in der East Division zwischen Georgia und Florida. Die Bulldogs führen dabei leicht vor den Gators. Dank elf zurückkehrender Starter in der Defense und des wieder genesenen QB Jacob Eason verfügen sie über ausreichendes Talent in ihren Reihen. Ob der graduierte Transfer QB Malik Zaire (ex Notre Dame) für Coach Jim McElwain einen echten Mehrwert darstellt, wird sich noch herausstellen müssen.

Dass Alabama erneut die Nummer 1 in der Vorschau wurde, lässt sich leicht erklären. Die Crimson Tide haben als einziges Football Programm bisher die Playoff in allen drei Jahren erreicht und der Abstand zu den nachfolgenden Teams ist weiterhin spürbar, auch wenn Alabama natürlich nicht unbesiegbar ist. Die Fragen lauten: Kann QB Jalen Hurts den nächsten Schritt unter dem neuen Offensive Coordinator Brian Daboll tätigen? Auch wird Hurts neue Receiver benötigen und die neue Offensive Line zeigte sich im Frühjahr noch erstaunlich unsicher. In der Defense, sind die Abgänge in der front seven erheblich. End Jonathan Allen, die Linebacker Reuben Foster, Ryan Anderson und Tim Williams müssen erst noch verarbeitet werden. Auch wenn genügend Talent rekrutiert wurde, benötigt diese Teilmannschaft Zeit, um sich zu finden. Diese Zeit wird gleich zum Saisonauftakt nicht ausreichen, wenn der Non-Conference-Opener gegen Florida State ansteht. Aber auch die Auswärtsspiele gegen Auburn und Mississippi State sind nicht einfach zu gestalten und eine Niederlage zu Beginn der Saison ist nicht auszuschließen.

Das Rennen in der East ist dagegen viel enger als in der West Division. Florida hat sich dabei einen kleinen Vorsprung herausgearbeitet, indem Malik Zaire verpflichtet wurde. Seine Beweglichkeit kann der Offensive Line helfen und seine Passlastigkeit sollte auch den Receivern von Nutzen sein. Georgia kann sich dagegen nacheiner 8-5 Saison noch verbessern, kommt aber noch nicht an Florida heran. Coach Kirby Smarts Hauptaufgabe war es im Sommer, die richtigen Anspielstationen für QB Jacob Eason zu finden. Das Ergebnis bleibt bis zum 2. September offen. Die East Division wird wohl am 28. Oktober entschieden werden, wenn in Jacksonville beide Teams aufeinander treffen und die weltgrößte Cocktail Party zelebrieren werden.

Schlüter - 23.08.2017