Pac-12 will Spiele verkürzen

Die Oregon Ducks haben mit ihrer Spielweise maßgeblich zur Beschleuningung, aber auch zur Verlängerung der College-Spiele beigetragen.Die Pac-12 Conference wird in der kommenden Saison versuchen, mit bestimmten Maßnahmen die seit Jahren immer weiter ansteigende Länge der Spiele einzudämmen. Commissioner Larry Scott kündigte letzte Woche während des Pac-12 Media Days an, dass man in den Non-Conference-Spielen die Halbzeit um fünf Minuten auf 15 Minuten verkürzen wird. Außerdem soll die Anzahl der Pausen für TV-Werbung und deren Länge reduziert werden. Laut Scott hatten die Spiele der Pac-12-Teams zuletzt eine durchschnittliche Länge von knapp dreieinhalb Stunden und waren mehr als 30 Minuten länger als ein durchschnittliches NFL-Spiel. Das bringt eine Reihe von Problemen für alle Beteiligten mit sich. Die übertragenden TV-Sender etwa haben Probleme wenn es wegen der Überlänge von Spielen zum Überlappen mit den nachfolgenden Übertragungen kommt. Stadionbesucher vor allem der Spiele, die in den Abendstunden ab 19 Uhr Ortszeit stattfinden, haben das Problem, dass sie oft erst weit nach Mitternacht wieder zu Hause sind. Und die Pac-12 will bei ihrer Untersuchung herausgefunden haben, dass sie bei den TV-Übertragungen ihrer Spiele rund 30 Prozent der Zuschauer während der gegenüber der NFL deutlich längeren Halbzeitpause verliert.

Die Gründe für die ständig ansteigende Länge der Spiele sind vielfältig. Maßgeblich dazu beigetragen hat die Entwicklung des Spiels selbst. Im Verlauf des letzten Jahzehnts haben sich in der Offensive die so genannten Up-Tempo Offenses immer mehr durchgesetzt. Bei dieser Spielweise verzichtet der Angriff komplett oder über weite Strecken eines Spiels auf den klassischen Huddle und versucht, die verbrauchte Spielzeit zwischen zwei Spielzügen möglichst gering zu halten. Das Spiel wird dadurch schneller. Allerdings werden die Spiele auch länger, denn die Folge sind mehr Spielzüge, mehr First Downs (bei denen im Collegen Football im Gegensatz zur NFL noch immer die Spielzeit angehalten wird), mehr "Scores", mehr Ballbesitzwechsel – alles Dinge, die Zeit kosten. Zu den "Zeitfressern" im College Football gehören aber eben auch die gegenüber der NFL längeren Werbeunterbrechnungen und die gleich um acht Minuten längere Halbzeitpause. Veränderungen am Spiel, etwa das Abschaffen des Anhaltens der Spielzeit bei einem neuen First Down, stießen in der Vergangenheit immer auf Widerstand, vor allem von Seiten der Coaches, die gern mehr Zeit für mehr Spielzüge zur Verfügung haben. Die Verkürzung der Halbzeit wurde laut Larry Scott von den Coaches aber begrüßt, weil sie so viel Zeit für taktische "Adjustments" in der Halbzeitpause gar nicht bräuchten.

Hoch - 30.07.2017

Die Oregon Ducks haben mit ihrer Spielweise maßgeblich zur Beschleuningung, aber auch zur Verlängerung der College-Spiele beigetragen.

Die Oregon Ducks haben mit ihrer Spielweise maßgeblich zur Beschleuningung, aber auch zur Verlängerung der College-Spiele beigetragen. (© Getty Images)

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