Dieser Punkt kann noch Gold wert sein
Die Zweitliga-Footballer der Lübeck Cougars haben gegen die Paderborn Dolphins 40:40 unentschieden gespielt. Dabei sah es drei Minuten vor dem Ende noch so aus, als würden die "Berglöwen" nach einem Touchdown der Ostwestfalen wieder mit leeren Händen da stehen, doch mit einer Minute Restspielzeit fing Alexander Osiik einen Pass von Campbell Summerfield in der Endzone - Kicker Dennis Blaesner verwandelte den Zusatzkick.
"Am Ende des Tages kann dieser Punkt für uns verdammt wichtig sein", war Head Coach André Schleemann mit Blick auf das enge Rennen im Tabellenkeller mit dem Remis zufrieden. Und noch etwas stimmte den Cheftrainer zuversichtlich für die restliche Saison: "Unsere Offense hat heute 40 Punkte auf das Scoreboard gebracht. In der Offense war Leben drin." Zur Erinnerung: In den ersten sechs Partien gelangen der Angriffsreihe insgesamt lediglich 62 Zähler.
Zum ersten Mal war nun Stefan Mau für die Offense verantwortlich - tatsächlich präsentierten sich die Lübecker Angreifer von Beginn an mobiler und vor allem effektiver. Vor allem über das Laufspiel, das zuvor eigentlich gar nicht funktioniert hatte, kamen Jamie Dale und Co. immer wieder zu ordentlichen Raumgewinnen. Bereits im zweiten Drive rannte Clifford Laukens über 85 Yards allen Verteidigern auf und davon. Sein erster Touchdown im Cougars-Dress war zugleich der längste Lauf eines Lübeckers in der Clubgeschichte. Vereinsrekord!
Auch durch einen 8-Yard-Touchdown-Run von Heiko Bals zum 6:7 ließen sich die Lübecker diesmal nicht aus dem Konzept bringen. Der ebenfalls deutlich verbesserte Quarterback Campbell Summerfield fand mit einem 20-Yard-Pass seinen Top-Receiver Mike Kresowaty in der Gäste-Endzone – 14:6. Allerdings blieben die Dolphins mit ihrer explosiven Pass-Offense immer brandgefährlich, kamen durch US-Receiver Cameron Richmond auf 12:14 heran – und wären fast mit einer Führung in die Pause gegangen. Doch die Lübecker Defense konnte die Gäste kurz vor der Endzone stoppen.
Nach dem Wechsel war es wieder die Lübecker Abwehr, die den ersten Akzent setzte. Erik Schween fing einen Pass von Paderborns Spielmacher Justin Gomez an der 18 Yard-Linie der Ostwestfalen ab. Anschließend bediente Summerfield erneut Kresowaty zum 21:12 für die Hausherren. Doch plötzlich riss der Faden im Angriff der Cougars, nichts ging mehr – und Paderborn machte aus dem 12:21 ein 32:21.
Aber im Gegensatz zu den vergangenen Wochen schlugen die Berglöwen diesmal zurück, übernahmen durch Touchdowns von Laukens und Kresowaty mit 33:32 wieder die Führung. Selbst als die Gäste drei Minuten vor Schluss mit einem weiteren Touchdown wieder auf 40:33 davonzogen, hatten die Lübecker eine Antwort parat.
Schlüter - 18.06.2017
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