Thunderbirds nehmen Revanche

QB der Kobras unter ständigem Druck der Thunderbirds-DefenseDie Berlin Thunderbirds gewinnen in der Oberliga Ost das Rückspiel gegen die Berlin Kobras mit 20:0 und gleichzeitig den direkten Vergleich.

Rund 200 Besucher verfolgten am Samstagnachmittag bei herrlichem Footballwetter das Geschehen im Stadion Britz Süd. Was sie geboten bekamen, war spannender als es das Ergebnis aussagt. Die Thunderbirds waren keineswegs so überlegen, jeweils ein Score in den Vierteln zwei bis vier machten am Ende den Unterschied aus.

Beide Verteidigungsreihen waren gut aufgestellt und brachten ihre Gegenüber häufig in arge Bedrängnis. Das war mit Sicherheit der einfachen Spielanlage beider Offensivabteilungen geschuldet. Die Kobras hatten hierbei aber einen entscheidenden und letztlich auch spielentscheidenden Nachteil. Bei ihnen war der der einzige ballbewegende Akteur ihr Quarterback Alexander Philipp. Dieser musste in Ermangelung eines konventionellen Laufspiels praktisch alle Aufgaben übernehmen. Als Returner war Philipp zudem aufgestellt. Wenn seine Defense auf dem Platz war, betätigte er sich noch als Motivator und Assistenztrainer. Ständig auf der Flucht war es schon verwunderlich, dass die Gäste erst kurz vor der Halbzeit erstmals in Rückstand gerieten.

Bis dahin hatten sich die Hausherren nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Die Offense war nicht in der Lage, die guten Vorlagen Ihrer Defense zu nutzen. Das Laufspiel durch die Mitte erwies sich als gefährlich, gleich drei Mal trudelte der Ball hierbei in der ersten Halbzeit über den Boden. Quarterback Christoph Kurzer hatte nicht seinen besten Tag erwischt. Wenn er das Spiel seitlich öffnete, waren die Kobras verwundbar. Running Back Yannick Martens aus kurzer Distanz und Adrian Skolik mit PAT sorgten für das 7:0.

Martens bereitete zu Beginn des dritten Spielabschnitts mit Läufen über außen auch die nächsten Punkte der Südberliner vor. Den finalen Catch für 21 Yards machte anschließend Tobias Engel (PAT Skolik.) Gleich drei Strafen kassierte die Offense der Gäste im folgenden Drive. Zwar mussten sie sich an der eigenen 35 mit Punt vom Ball trennen, konnten aber unmittelbar danach die besten Aktionen ihrer Defense verfolgen. Zwei Mal am Stück sackten sie den alles andere als überzeugenden QB der Thunderbirds. Punkte aus dem nachfolgenden Drive blieben den aufopferungsvoll kämpfenden Kobras weiter verwehrt, denn nun hatten sich die Gastgeber auf die gegnerische Spielzugauswahl vollends eingestellt.

Im Schlussabschnitt ging es weiter munter hin und her, unterbrochen von einer überraschend startenden kurzen Feldbewässerung, die trotz der Temperaturen aber niemand nutzen wollte. Kurz danach fing Wide Receiver Marcel Wegener einen 21-Yard-TD-Pass, der PAT verfehlte sein Ziel. Zwei Sacks kassierte der Spielführer der Gäste im Gegenzug und waren das Ende seiner Bemühungen um Ergebniskorrektur.

Beide Teams gehen nun mit ausgeglichener Bilanz in ihre nächsten Spiele, für einen möglichen Aufstieg ist eine deutliche Leistungssteigerung erforderlich.

Thomas Sellmann - 15.06.2017

QB der Kobras unter ständigem Druck der Thunderbirds-Defense

QB der Kobras unter ständigem Druck der Thunderbirds-Defense (© Thomas Sellmann)

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