Trotz dummer Strafen gewonnen

Endlich wieder dabei und gleich wieder auf dem Weg zum Touchdown - Straubing Spiders Martin GierlDer Vizemeister der Vorsaison ist als letzte der in diesem Jahr sieben Mannschaften in die neue Saison gestartet. Entsprechend hoch die Vorfreude, aber auch der Druck, denn als amtierender Vize gegen den Aufsteiger erwartet man einen entsprechenden Auftakt, der leider nicht so gelang, wie erhofft, wie Head Coach Roland Ertl berichtet: "Wir hatten den Ball und haben auch losgelegt wie die Feuerwehr und hätten auch sehr schnell einige First Downs erzielt. Leider haben wir dumme Strafen und Fehler gemacht, die der ein oder anderen Übermotivation geschuldet waren und auch sicher der Nervosität zuzuschreiben sind. Entsprechend holprig war der Auftakt."

Durch einen missglückten Punt-Versuch standen die Panthers für ihren ersten Drive an der Straubinger 15-Yard Linie, somit war es dann auch nicht verwunderlich, das der Aufsteiger sofort scoren konnte und die Spiders dadurch natürlich noch mehr unter Druck brachte. Die Offense kam im Anschluss aufs Feld und man erkannte, das die ersten Fehler und Strafen das junge Team durchaus ein wenig aus dem Tritt brachte. Head Coach Roland Ertl fand jedoch die richtigen Worte – Rückkehrer John Laureano gelang bei seinem Comeback der so wichtige Ausgleich, der Extrapunkt von Simon Schwetz gelang ebenso zum 7:7.

Die vielen Strafen jedoch zogen sich wie ein Faden durch die Partie: "Das ärgert mich am Meisten, wenn wir uns durch Strafen und Fehler immer wieder um unseren Lohn gebracht haben und mindestens 2-3 First Downs herschenken mussten. Daran müssen wir arbeiten", so Roland Ertl.

Die Panthers nahmen den Schwung aus der Anfangsphase sehr gut mit und konnten im direkten Gegenzug wieder in Führung gehen. Der Extrapunkt jedoch misslang den Franken – der erste entscheidende Fehler des Tages, den die Spiders dann durch Johannes Listl nutzten und mit 13:14 in Führung gehen, da Simon Schwetz den Ball zwischen die Stangen bringen konnte. Ab diesem Zeitpunkt begann der Motor der Spiders dann auch zu laufen: "Ich muss meinem Team auf der anderen Seite großen Respekt zollen – wir haben uns gefangen und haben in allen Units konzentriert gearbeitet und so den Weg ins Spiel zurückgefunden. Gerade Quarterback Mark Wright hat in seinem ersten Pflichtspiel die Offense hervorragend übers Feld geführt und mit entsprechenden Vorbild fokussiert das Team auf den richtigen Weg gebracht hat", so Roland Ertl.

Nach der ersten Führung des Tages gelang der Defense der Spinnen das erste wichtige Bigplay mit einem zurückgewonnenen Fumble, den die Offense mit einem Field Goal verwertete. Ein Touchdown durch Sven Dorfner, ein Interception Return Touchdown von Neuzugang Darius Lewis und ein Touchdown vom zweiten Rückkehrer Simon Schwetz sorgten für zwischenzeitlich klare Verhältnisse.

Die Würzburg Panthers jedoch hatten da noch etwas dagegen – zwei schnelle Touchdowns vor der Halbzeit haben gezeigt, dass diese Mannschaft nicht aufgibt, was Roland Ertl auch entsprechend zu Protokoll gibt: "Natürlich waren unsere drei schnellen Touchdowns, auch zu Stande gekommen durch direkte Fehler des Gegners, Tiefschläge für das Team, da war es schon beizeiten überraschend, das es diesem Team nichts auszumachen schien. Man darf aber auch nicht vergessen, das mit Martin Hanselmann und Andy Meyer zwei Coaching-Gurus an der Sideline stehen in Würzburg, die ohne weiteres jedes GFL-Team in Deutschland coachen könnten. Es hat sich gezeigt das es nicht nur um X’s und O’s geht, sondern eben auch um Team-Building und Motivation. Das Spiel war wie ein Boxkampf – hart bis zur 12. Runde. Darauf muss sich jedes Team in der Regio Süd einstellen!" Trotzdem war die Offense der Spiders an diesem Tage bereit, auf hohen Touren zu laufen – Aaron Manhart erzielte den ersten Touchdown seiner Karriere und stellte somit den Halbzeitstand von 27:45 her.

Die Halbzeitpause war eine gute Möglichkeit für die Coaching Staff der Spiders, der Mannschaft klar zu machen, das diese Führung trügerisch ist, entsprechende Adjustments wurden gemacht, die sofort Früchte trugen. Die Defense der Spiders stoppte den fränkischen Angriff sofort, die Offense der Spiders legte nach – Martin Gierl erzielte fast ein Jahr nach seiner Verletzung den nächsten Touchdown des Tages zum 27:52.

Im Verlauf der weiteren Partie jedoch schien der Zwischenstand den Spinnen nicht gut zu tun und die bereits angesprochenen Strafen und kleineren Fehler sorgten dafür, dass Würzburg das Momentum zurückholte noch ein weiteres Mal den Weg in die Endzone fanden zum 33:52. Ein perfektes Hallo-Wach Erlebnis noch einmal für Straubing, denn Sven Dorfner erzielte seinen zweiten Touchdown des Tages zum Endstand von 33:59.

Somit durften auch einige Back-Ups noch Spielzeit bekommen und somit wichtige Erfahrungspunkte sammeln für die kommenden Wochen, denn jetzt geht’s erst richtig los, wenn es am kommenden Samstag zum Heimspiel gegen die Burghausen Crusaders kommt.

Wittig - 17.05.2017

Endlich wieder dabei und gleich wieder auf dem Weg zum Touchdown - Straubing Spiders Martin Gierl

Endlich wieder dabei und gleich wieder auf dem Weg zum Touchdown - Straubing Spiders Martin Gierl (© Spi/Uschi Hoffmann)

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